Lehrforschungsprojekte

Kontinuitäten und Brüche deutscher Geschichte – Walter Hallstein (1901-1982)

Seminar und Übung

Semester: SoSe 2017 & WiSe 2017/18


Als erster gewählter Nachkriegsrektor war der Jurist Walter Hallstein eine Zentralfigur im Wiederaufbau der Goethe-Universität nach dem Zweiten Weltkrieg. Später war er als Politiker in Bonn und seit 1957 als erster Kommissionspräsident der EWG eine wichtige Figur der deutschen und europäischen Politik. Seine Biographie war in diesem Seminar Anlass für die forschende Beschäftigung mit Wissenschafts- und Universitätsgeschichte in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit.

Im Seminar hatten die Studierenden Gelegenheit, den Forschungsprozess kennenzulernen und ihn in seinen aufeinander aufbauenden Schritten zu erproben, von der thematischen Einarbeitung über die Erschließung des Forschungsstand, der Entwicklung eigener Fragestellungen und der Suche nach geeigneten Quellen hin zur Bearbeitung des Themas und einer anschließenden intensiven Überarbeitungsphase, die eine Publikation einzelner Beiträge möglich gemacht hat.

Die Ergebnisse des Seminars wurden auf dem USE-Portal veröffentlicht: https://use.uni-frankfurt.de/hallstein/.


Studieren an der Goethe-Universität (1949-2001)

Studiengruppezeitzeugen

Zeitzeugenprojekt

Studiengruppe 100 Jahre Goethe Universität - Identität und Erinnerung (zusammen mit Dr. des. Peter Gorzolla)

Dauer: WS 2012/13 - WiSe 2014/15
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Aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Goethe-Universität haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Oral-History-Projekt entwickelt. Sie haben ehemalige Studierende der Goethe-Universität nach ihrem Studium, ihren Erfahrungen, ihren damaligen Zielen, der Studiensituation und ihrem Alltag befragt.

Die Zeitzeugeninterviews wurden auf Video aufgenommen und auf dem USE-Portal veröffentlicht: https://use.uni-frankfurt.de/zeitzeugenprojekt/.

Die Studiengruppe wurde unterstützt durch das Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften.


Die Universität (Frankfurt) als Erinnerungsort

Erinnerungsort

Forschungsseminar (SoSe 2013)

Erinnerung ist inzwischen ein Zentralbegriff des öffentlichen Umgangs mit Geschichte. Im Seminar haben die Studierenden anhand von Grundlagentexten das methodische Konzept kennengelernt, das mit dem vom französischen Historiker Pierre Nora geprägten Begriff Erinnerungsort verbunden ist.

In einen zweiten Schritt haben sie dieses Konzept am Beispiel der Universität Frankfurt selbst forschend erprobt und dabei die Breite dieses Ansatzes ausgelotet. Das 100jährige Jubiläum der Frankfurter Universität 2014 bot den Anlass zu erkunden, welche Ereignisse ihrer Vergangenheit die Universität erinnert, wer die Akteure und Träger der Erinnerung sind, und in welcher Form kollektive Erinnerung sich vollzieht, an welchen Räumen, Ereignissen oder Gegenständen sie kristallisiert.

Die Ergebnisse sind auf dem USE-Portal veröffentlicht:
https://use.uni-frankfurt.de/erinnerungsort/


Studieren in Frankfurt in der Nachkriegszeit

Ba b145 bild f005759 0014 frankfurt main

Forschungsseminar (WiSe 2011/12)

Bild: Bundesarchiv B 145 Bild F-005759-0014 Foto: Schlempp | 30. Juni 1958


Trümmer und Ruinen, Hunger, Vertreibung und Entwurzelung prägten die erste Nachkriegszeit, doch auch die Hoffnung auf einen Neubeginn, auf Demokratie, auf eine Zukunft ohne Nationalsozialismus und Krieg. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft und des Krieges war Deutschland von den Siegermächten besetzt, Verwaltungen begannen allmählich, unter Aufsicht der Alliierten, wieder zu arbeiten.

Die politische Entwicklung und ihre Auswirkung auf den Alltag der Menschen haben die Studierenden am Beispiel der Johann Wolfgang von Goethe-Universität und ihrer Studierenden kennengelernt. Sie haben dann jeder ein eigenes kleines Forschungsthema selbständig entwickelt und auf der Grundlage von Akten des Frankfurter Universitätsarchivs bearbeitet.

Die Ergebnisse wurden auf dem USE-Portal veröffentlicht:
https://use.uni-frankfurt.de/studieren-nachkriegszeit/
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