Selbst- und Fremdeinschätzung in den Schulpraktischen Studien an der Goethe-Universität mit „Fit für den Lehrberuf?!"

Entwicklungsm%c3%b6glichkeiten

Hintergrund

Die Schulpraktischen Studien sollen unter anderem dazu beitragen, vertiefte und reflektierte Einblicke in die Berufswelt von Lehrer*innen zu erhalten und Verknüpfungen zwischen Studieninhalten und schulischer Praxis herzustellen. Um die Praxiserfahrungen als Lerngelegenheit für die eigene professionelle Entwicklung gezielt fruchtbar machen zu können, ist eine reflektierte und fundierte Aufbereitung der Erlebnisse sehr wichtig.

Dazu wurde von der Arbeitsgruppe der so genannten „Potsdamer Lehrerstudie“ um Prof. Uwe Schaarschmidt (2005) der Selbst- und Fremdeinschätzungsbogen „Fit für den Lehrberuf?!“ (FIT-L) entwickelt (Schaarschmidt & Kieschke 2007) und in einer eigenen Version zur Verwendung im Rahmen von Schulpraktika angepasst (FIT-L (P), vgl. Schaaarschmidt 2012). Das Instrument erfasst wesentliche Anforderungsbereiche des Lehrberufs und orientiert sich an den Erlebnissen und Beobachtungen im Schulpraktikum. Neben "möglichst ehrlichen" Selbsteinschätzungen über das eigene Agieren im Schulpraktikum zum Zwecke der Selbstreflexion werden die Studierenden dabei ausdrücklich dazu aufgefordert, eine komplementäre Fremdeinschätzung durch eine*n Mentor*n an der Schule oder den*die Praktikumsbeauftragte*n einzuholen. Damit soll es ermöglicht werden, die eigene Wahrnehmung durch ein professionelles Urteil „von Außen“ zu ergänzen. FIT-L (P) ist damit eine wertvolle Hilfestellung in der Nachbereitung der Schulpraktischen Studien. Ziel der Anwendung ist keine "Eignungsdiagnose", sondern eine Momentaufnahme der individuellen professionellen Entwicklung. 

Das Verfahren wird aufgrund des Online-Systems vollständig anonymisiert durchgeführt!

 


Selbstbeurteilung

FIT-L (P) nutzen

Das Instrument liegt online vor und soll ausschließlich über das entsprechende Online-System bearbeitet werden. Zugangscodes zu dem System sind über die ABL zu erhalten. Um das Instrument geeignet in die Auswertung des Praktikums und dessen Beratungskontext einbeziehen zu können, bietet das Interdisziplinäre Kolleg Hochschuldidaktik (IKH) in Kooperation mit der ABL als Grundlage eine eintägige Fortbildung an, in dessen Folge die FIT-L-Zugangscodes von der ABL an die TeilnehmerInnen vergeben werden.

Aktuelle Termine für den Fortbildungs-Workshop "Gespräche führen und Entwicklung fördern im Schulpraktikum":

Die Termine für das kommende Semester finden Sie in Kürze hier.

Schulische MentorInnen und universitäre Praktikumsbeauftragte, die FIT-L (P) in der Vor-/Nachbereitung des Schulpraktikums mit ihren Studierenden nutzen möchten, können sich auch per Mail an den Koordinator des Fachverbunds Lehrerbildung im Starken Start, Herrn Dennis Schneiderat, wenden. Bereits registrierte Personen gelangen über www.coping-tests.eu zu dem Online-Fragebogen.

Hier ist eine schematische Darstellung des organisatorischen Ablaufs der Verwendung von Fit-L (P)


Informationen zur Anwendung

Als Hilfe zur Bearbeitung des Instruments stehen schriftliche Anleitungen mit Details zu Ablauf und Handhabung zur Verfügung (PDF-Download):

Handreichung zur FIT-L (P)-Anwendung für Lehramtstudierende

Handreichung zur FIT-L (P)-Anwendung für Mentor(inn)en und Praktikumsbeauftragte 

Erklärvideo zu Fit-L




Links & Literatur

Überblicksartikel: 
Schaarschmidt, U. (2012). Eignung für den Lehrerberuf frühzeitig erkennen und kontinuierlich fördern. In B. Weyand, M. Justus & M. Schratz (Hrsg.), Auf unsere Lehrerinnen und Lehrer kommt es an, S. 58-78. Essen: Edition Stifterverband. (online verfügbar)

Basis-Instrument inkl. Skalendokumentation:
Schaarschmidt, U.  & Kieschke, U. (Hrsg.)(2007). Gerüstet für den Schulalltag. Psychologische Unterstützungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer. Weinheim: Beltz.

Forschungskontext:
Schaarschmidt, U. (Hrsg.) (2005). Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf –