Grundlagenworkshop 3a: Digitale Barrierefreiheit in Tutorien

Referent*in(nen):

Sanja Grimminger (studiumdigitale, Goethe Universität)
Linda Rustemeier (studiumdigitale, Goethe Universität)

Inhalt:

Laut der aktuellen Studierendenbefragung in Deutschland (22. Sozialerhebung des BMBF) haben fast 16 Prozent der Studierenden mindestens eine gesundheitliche Beeinträchtigung, die sich erschwerend auf das Studium auswirkt und zumeist nicht sichtbar ist. Frühzeitig bereitgestellte digitale Lernmaterialien stellen für beeinträchtigte Studierende, insbesondere für Menschen mit Seh- oder Höreinschränkung, eine enorme Erleichterung ihres Studiums dar – vorausgesetzt sie sind barrierefrei aufbereitet. Insbesondere bei Vorbereitungs- und Selbstlernmaterialien, die von Studierenden ohne das Beisein einer Lehrperson bearbeitet werden, ist die barrierefreie Aufbereitung ein wichtiges Thema.

Allerdings fehlt oftmals das Wissen zur richtigen Aufbereitung, wodurch die Barrieren häufig eher höher werden – entgegen geltendem EU-Recht. Dabei genügen oft schon das richtige Bewusstsein und wenige Handgriffe, um zumindest eine barrierearme digitale Lernumgebung zu schaffen. Dieser Workshop nähert sich dem Thema in kleinen Schritten an - durch Vermittlung von Grundlagen, Sensibilisierungseinheiten, spielerischen Übungen sowie einem intensiven Austausch zwischen den Teilnehmer*innen. Stück für Stück kann dadurch eine Sensiblisierung für Herausforderungen im Hochschulalltag gelingen. Neben Sensibilisierungseinheiten und Informationen zu internen, hochschulweiten Ansprechpartner*innen, wird im Workshop mit Microsoft Office 365 (automatische Barrierefreiheitsprüfung), Farbkontrasttools wie dem Colour Contrast Analyser und Tools zur Untertitelung, wie Subtitle Horse, gearbeitet.

Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick zu folgenden Themen:

  • Welche Barrieren entstehen im Umgang mit digitalen Lernmedien und -materialien und wie können diese für Studierende mit Behinderung oder chronischer Krankheit zur Herausforderung werden?
  • Welche Chancen bietet eLearning Betroffenen und Tutor*innen?
  • Wie können Barrieren abgebaut werden und was kann man als Tutor*in tun?

Der Workshop besteht aus einer asynchronen Vorbereitungsphase, während der die Teilnehmenden Inhalte vorbereiten und erarbeiten, die auf der Lernplattform moodle zur Verfügung gestellt werden. Diese Inhalte werden während der synchronen Phase in Präsenz aufgegriffen und vertieft. Der Präsenzphase folgt eine kurze Abschluss- und Reflexionsaufgabe, die von den Teilnehmenden asynchron bearbeitet und auf der Plattform Mahara abgeschlossen wird.

Der zeitliche Umfang beträgt ca. 7,5 Stunden, wovon etwa die Hälfte in Präsenz geleistet wird.

Termine:

asynchrone Vorbereitungsphase auf moodle: 03.-09.10.2023
synchrone Sitzung vor Ort (Campus Westend): Dienstag, 10.10.2023, 09:00-13:00 Uhr

Ort:
House of Labour (Eschersheimer Landstr. 155-157), Campus Westend

Teilnehmer*innenzahl:

15
 
 

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