Flipped-G

Akzeleration mit „Flipped Classroom“ und Inkubation mit „Gamification“


Zielsetzung
Das DigiTeLL-Projekt „Flipped-G“ verfolgt das Ziel, die Vermittlung von Digitalkompetenzen Goethe-Universität zu verbessern und testet dies im Rahmen der „Marketing Analytics"-Lehrveranstaltung. Studierende des Bachelorstudiengangs Wirtschaftswissenschaften erlernen hierbei Programmierkenntnisse in der Statistiksoftware R und wenden diese zur Beantwortung ökonomischer Fragestellungen im Marketingkontext an. Das Projekt konzentriert sich darauf, den Einstieg in das Programmieren für Studierende ohne Vorkenntnisse zu erleichtern und dabei die Stärken von Online- und Offline-Lehre zu verbinden.

Das innovative Lehrkonzept setzt auf zwei grundlegende Elemente: Flipped Classroom und Gamification. Durch den Flipped Classroom-Ansatz werden Inhalte online vermittelt, während Präsenzveranstaltungen ausschließlich der Vertiefung und Interaktion dienen. Studierende bereiten sich mithilfe von On-Demand-Materialien, wie Videos, auf die Präsenzveranstaltungen vor und bearbeiten anschließend (Programmier-)Aufgaben. Die Lehrpersonen unterstützen intensiv bei der Bewältigung von Schwierigkeiten, was zu einem schnelleren Verständnis und maximalen Lernerfolg führt. Darüber hinaus fördert der Flipped Classroom-Ansatz die Interaktion zwischen Studierenden und Lehrenden sowie das Peer-Learning durch Gruppenarbeiten.

Im Rahmen des DigiTeLL-Projekts wird zudem die Integration von Gamification-Elementen getestet und weiterentwickelt. Im Sommersemester 2022 wurden erstmals „Jeopardy Quiz"-Shows als spielerische Ergänzung zu den Mentorien eingesetzt. Die Studierenden setzten sich dabei in Teams auf unterhaltsame Weise mit dem Vorlesungsstoff auseinander. Zudem wurden in diesem Projekt sogenannte Mastery-Tests auf der Lernplattform OLAT implementiert. Diese kurzen Tests werden zwischen Online- und Offline-Lernphase durch Studierende bearbeitet. Dadurch erhalten Lernende direktes Feedback zu ihrem Lernstand und können so gezielt Fragen für die Präsenzphase vorbereiten.

Insgesamt zielt das DigiTeLL-Projekt „Flipped-G" darauf ab, die Vermittlung von Digitalkompetenzen effektiv und ansprechend zu gestalten — initial in unserer „Marketing Analytics"-Veranstaltung, jedoch auch besonders als Modell für andere Fächer, die technische und fachliche Kompetenzen auf moderne Art und Weise vermitteln wollen. Durch die Kombination von Flipped Classroom und Gamification entsteht eine moderne Lernumgebung, die sowohl Studierenden als auch Lehrenden Vorteile bietet und die jeweiligen Stärken von physischen und digitalen Räumen optimal ausnutzt.


Rahmendaten
Learning Design:Einstieg, Vertiefung, Klausurvorbereitung, Selbststudium
Sozialform:Gruppenarbeit, Individualarbeit, Kleingruppen, Selbststudium
Zeitlicher Rahmen:Kontinuierlich
Voraussetzungen
Das DigiTeLL-Projekt „Flipped-G" hat das Learning Design Flipped Classrom sowie Gamification zur Vermittlung von Digitalkompetenzen erprobt — besonders im Bereich Marketing Analytics. Um dieses Konzept auf andere Fachbereiche und Veranstaltungen zu übertragen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Besonders geeignet ist das Flipped Classroom-Konzept, wenn technische Fähigkeiten erlernt und deren Anwendung in praxisnahen Situationen geübt werden muss, was in einer zunehmenden Anzahl von Disziplinen der Fall ist.

Erstens sollten die Lehrinhalte in kompakten, leicht verständlichen und gut strukturierten Online-Materialien, wie beispielsweise Videos, aufbereitet sein. Diese Materialien müssen den Studierenden vor der Präsenzveranstaltung zur Verfügung gestellt werden, damit sie sich vor der Präsenzphase selbstständig und in ihrem eigenen Tempo vorbereiten können. Eine solide digitale Infrastruktur und geeignete Plattformen, wie zum Beispiel OLAT oder Moodle, sind daher essenziell, um den Zugang zu den Materialien und den Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden zu gewährleisten.

Zweitens sollte das Lehrpersonal bereit und in der Lage sein, sich auf das neue Lehrformat einzustellen. Dies erfordert eine intensivere Betreuung der Studierenden, die aktive Förderung des Peer-Learnings und die Nutzung von Gruppenarbeiten zur individuellen Unterstützung. Dazu gehört auch die Fähigkeit, die Präsenzzeit effektiv für die Vertiefung und Anwendung der erlernten Inhalte zu nutzen und den Studierenden bei der Bewältigung von Schwierigkeiten zur Seite zu stehen.

Drittens kann der Flipped Classroom sinnvoll durch Gamification-Elemente erweitert werden, um den Lernprozess aufzulockern und die Motivation der Studierenden zu steigern. Die erfolgreiche Implementierung solcher Elemente hängt von der Auswahl geeigneter Software-Lösungen ab. In diesem Projekt haben wir „Factile" für das Jeopardy Quiz sowie Lernbar für die Mastery-Tests genutzt.

Insgesamt kann das Learning Design des DigiTeLL-Projekts „Flipped-G" auf eine Vielzahl von Fachbereichen übertragen werden, in denen das Erlernen technischer Fähigkeiten und deren praktische Anwendung im Vordergrund stehen. Die erfolgreiche Integration des Flipped Classroom-Konzepts erfordert jedoch eine sorgfältige Planung, Anpassung und Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Studierenden, um ein effektives und ansprechendes Lernerlebnis zu gewährleisten.


Evaluationsergebnisse aus der Pilotphase

Die Evaluationsergebnisse aus der Pilotphase des DigiTeLL-Projekts „Flipped-G" zeigen, dass das Flipped Classroom-Konzept von den Studierenden als effektiver Weg geschätzt wird, um den Einstieg in das Programmieren mit R zu erleichtern. Besonders hervorgehoben wird die Nutzung der Präsenzphase für direkten Kontakt zu Teammitgliedern und Lehrenden, um Rückfragen zu klären und individuelle Unterstützung zu erhalten.


Lehrende schätzen ihrerseits den direkten Kontakt und die Möglichkeit, mehr Zeit für die individuelle Betreuung der Studierenden aufzuwenden und stärker in der Rolle eines Mentors zu agieren. Dies trägt dazu bei, dass das Lehrerlebnis sowohl für Studierende als auch für Lehrende erfüllender ist.

Im Bereich Gamification erhielten die Jeopardy-Style Quiz-Elemente tendenziell positives Feedback von den Studierenden. Sie empfanden die spielerischen Aktivitäten als interessant und abwechslungsreich, was zur Motivation und zum Engagement im Lernprozess beitrug. Allerdings haben die Lehrenden festgestellt, dass diese Methode nicht die effizienteste Art der Wissensvermittlung ist, insbesondere für sehr leistungsstarke und leistungsschwache Studierende, die nicht optimal nach ihrem Leistungsstand gefördert werden.

Als Reaktion darauf hat das Lehrteam die Nutzung von Mastery-Tests eingeführt, um das Lernen besser auf den individuellen Leistungsstand der Studierenden abzustimmen und sie gezielter zu fördern. Diese Tests ermöglichen es, die Lernfortschritte der Studierenden besser zu verfolgen und sie entsprechend ihrer Fähigkeiten herauszufordern und zu unterstützen.

Insgesamt zeigen die Evaluationsergebnisse aus der Pilotphase, dass das Flipped Classroom-Konzept und die damit verbundene individuelle Betreuung sowohl von Studierenden als auch von Lehrenden geschätzt werden. Die Weiterentwicklung und Anpassung des Gamification-Elements, wie etwa die Einführung der Mastery-Tests, zeigt die Notwendigkeit, als Lehrteam individuell auf Feedback zu reagieren und das Lehrkonzept kontinuierlich zu verbessern. Darüber hinaus liegt der Ressourceneinsatz für (unsere Version des) Flipped Classroom-Konzepts etwas über dem einer normalen Vorlesung. 

DigiTeLL Querschnittsthemen

Diversity

Im DigiTeLL-Projekt „Flipped-G" wird der Aspekt der Diversity sowohl in der Gestaltung des Lehrkonzepts als auch in der Betreuung der Studierenden berücksichtigt. Die Lehrveranstaltung „Marketing Analytics" ist, insbesondere durch den Flipped Classroom darauf ausgelegt, Studierende mit unterschiedlichen Vorkenntnissen, Fähigkeiten und Hintergründen erfolgreich zu fördern und einzubinden.

Das Flipped Classroom-Konzept ermöglicht individuelles Lernen und flexiblen Zugang zu Lehrmaterialien, was besonders hilfreich ist, um unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten und -stile zu berücksichtigen. Durch den Einsatz von Peer-Learning und Gruppenarbeiten werden die Studierenden dazu ermutigt, voneinander zu lernen und unterschiedliche Perspektiven einzubringen.

Darüber hinaus trägt die individuelle Betreuung der Studierenden durch das Lehrteam dazu bei, den Bedürfnissen und Anforderungen aller Teilnehmenden gerecht zu werden. Die intensive (ressourcenintensive) Interaktion zwischen Lehrenden und Studierenden ermöglicht es, gezielt auf individuelle Fragestellungen einzugehen und eine inklusive Lernumgebung zu schaffen.

Barrierefreiheit

Barrierefreiheit ist ein wichtiger Aspekt im DigiTeLL-Projekt „Flipped-G", um sicherzustellen, dass alle Studierenden, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen, Zugang zu den Lehrmaterialien und Veranstaltungen. Damit wollen wir die bestmögliche Lernerfahrung möglich machen.

Im Rahmen des Flipped Classroom-Konzepts werden die Lehrmaterialien in verschiedenen Formaten zur Verfügung gestellt, einschließlich Videos, schriftlichen Texten und interaktiven Übungen. Dies ermöglicht den Studierenden, die Materialien gemäß ihren individuellen Anforderungen und Präferenzen zu nutzen. Die Online-Ressourcen sind zudem so gestaltet, dass sie auf verschiedenen Geräten und Plattformen zugänglich sind.

Insbesondere der asynchrone Aspekt des Flipped Classrooms stellt sicher, dass Studierende sich die Lernzeit zu einem großen Teil selbst einteilen können und somit auch die Lebensrealitäten von Studierenden mit familiären oder arbeitstechnischen Verpflichtungen berücksichtigt.

Die Präsenzveranstaltungen werden in Räumlichkeiten abgehalten, die barrierefrei zugänglich sind und entsprechende Anpassungen für Studierende mit körperlichen Einschränkungen bieten. Bei Gruppenarbeiten und interaktiven Aktivitäten wird darauf geachtet, dass auch Studierende mit besonderen Bedürfnissen ohne Einschränkungen teilnehmen können.

Durch den engen Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden können eventuelle Barrieren frühzeitig erkannt und angegangen werden, um eine inklusive Lernumgebung für alle Teilnehmenden zu schaffen.

Kompetenzorientiertes Prüfen

Im DigiTeLL-Projekt „Flipped-G" wird kompetenzorientiertes Prüfen großgeschrieben, um sicherzustellen, dass die Studierenden nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Fähigkeiten im Umgang mit der Statistiksoftware R und der Lösung von ökonomischen Problemen erwerben. Das vollständig PC-basierte Prüfungskonzept ist darauf ausgerichtet, die erworbenen Kompetenzen in statistischem Programmieren mit R und, darauf aufbauend, dem datenbasierten Lösen ökonomischer Probleme zielgerichtet zu prüfen.

Eine zentrale Komponente des kompetenzorientierten Prüfens in diesem Projekt ist die eKlausur. In dieser Klausur analysieren die Studierenden selbstständig Daten mit der Programmiersprache R, um ökonomische Fragestellungen zu beantworten. Die Klausuraufgaben sind hinsichtlich Umfang und Schwierigkeitsgrad ähnlich zu den Gruppenarbeiten, die während der Präsenzveranstaltungen bearbeitet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Studierenden bereits während des Semesters mit prüfungsrelevanten Aufgaben vertraut werden und ihre Fähigkeiten in einem realen Anwendungskontext entwickeln und festigen können.

Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Fähigkeiten in der eKlausur bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihre erworbenen Kompetenzen im Programmieren und der Anwendung von R auf ökonomische Fragestellungen unter Beweis zu stellen. Diese Art des Prüfens fördert zudem die Motivation der Studierenden, sich intensiv mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen, da sie den direkten Praxisbezug und den Nutzen für ihre zukünftige berufliche Tätigkeit erkennen.

Durch das kompetenzorientierte Prüfen im DigiTeLL-Projekt „Flipped-G" erhalten die Studierenden die Chance, sich nicht nur mit dem theoretischen Hintergrund der Themen auseinanderzusetzen, sondern auch praktische Erfahrungen in der Anwendung von R für die Lösung ökonomischer Probleme zu sammeln. Diese Kombination trägt entscheidend dazu bei, dass die Studierenden bestmöglich auf ihre zukünftigen Herausforderungen im Berufsleben vorbereitet sind.

Vernetzung, Kooperation Transfer

Im DigiTeLL-Projekt „Flipped-G" wird besonderer Wert auf die Vernetzung mit externen Akteuren gelegt, um den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Best Practices zu fördern und das Projekt kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dabei umfasst die Vernetzung sowohl die Zusammenarbeit mit anderen DigiTeLL-Partnerships als auch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen und Konferenzen.

Die Vernetzung mit anderen DigiTeLL-Partnerschaften erfolgt insbesondere durch den Austausch mit Projekten, die sich ebenfalls mit der Vermittlung von R-Kenntnissen oder der Implementierung adaptiver Prüfungen befassen. Dieser Austausch ermöglicht es, gemeinsam innovative Lösungen und Ansätze zu entwickeln und voneinander zu lernen.

Um das Projekt und dessen Ergebnisse einem breiteren Publikum vorzustellen, wurden das Konzept und die Erfahrungen aus dem DigiTeLL-Projekt auf verschiedenen Veranstaltungen präsentiert. Dazu zählen der eLearning-Netzwerktag und die DigiTeLL-Abschlussveranstaltung, bei denen die Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, sich über innovative Lehr- und Lernkonzepte auszutauschen.
Des Weiteren wurde das Projekt auf der nationalen Konferenz „DiKuLe – Digitale Kulturen der Lehre entwickeln" in Bamberg vorgestellt. Die Konferenz bot eine Plattform für den Austausch über digitale Lehr- und Lernformate und ermöglichte die Vernetzung mit Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Hochschuldidaktik.

Die Vernetzung und Zusammenarbeit mit studentischen Organisationen wurde ebenfalls gefördert. Im Rahmen der TechConference in Frankfurt, die von der studentischen Initiative TechAcademy e.V. organisiert wurde, konnten sich die Projektbeteiligten mit anderen Akteuren aus dem Bereich der digitalen Bildung austauschen und wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung des Projekts gewinnen.
Insgesamt trägt die Vernetzung mit externen Akteuren im DigiTeLL-Projekt „Flipped-G" dazu bei, den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Best Practices zu fördern und das Projekt kontinuierlich an die Bedürfnisse und Anforderungen der Studierenden und der Hochschullehre anzupassen.

Diversity

Im DigiTeLL-Projekt „Flipped-G" wird der Aspekt der Diversity sowohl in der Gestaltung des Lehrkonzepts als auch in der Betreuung der Studierenden berücksichtigt. Die Lehrveranstaltung „Marketing Analytics" ist, insbesondere durch den Flipped Classroom darauf ausgelegt, Studierende mit unterschiedlichen Vorkenntnissen, Fähigkeiten und Hintergründen erfolgreich zu fördern und einzubinden.

Das Flipped Classroom-Konzept ermöglicht individuelles Lernen und flexiblen Zugang zu Lehrmaterialien, was besonders hilfreich ist, um unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten und -stile zu berücksichtigen. Durch den Einsatz von Peer-Learning und Gruppenarbeiten werden die Studierenden dazu ermutigt, voneinander zu lernen und unterschiedliche Perspektiven einzubringen.

Darüber hinaus trägt die individuelle Betreuung der Studierenden durch das Lehrteam dazu bei, den Bedürfnissen und Anforderungen aller Teilnehmenden gerecht zu werden. Die intensive (ressourcenintensive) Interaktion zwischen Lehrenden und Studierenden ermöglicht es, gezielt auf individuelle Fragestellungen einzugehen und eine inklusive Lernumgebung zu schaffen.

Barrierefreiheit

Barrierefreiheit ist ein wichtiger Aspekt im DigiTeLL-Projekt „Flipped-G", um sicherzustellen, dass alle Studierenden, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen, Zugang zu den Lehrmaterialien und Veranstaltungen. Damit wollen wir die bestmögliche Lernerfahrung möglich machen.

Im Rahmen des Flipped Classroom-Konzepts werden die Lehrmaterialien in verschiedenen Formaten zur Verfügung gestellt, einschließlich Videos, schriftlichen Texten und interaktiven Übungen. Dies ermöglicht den Studierenden, die Materialien gemäß ihren individuellen Anforderungen und Präferenzen zu nutzen. Die Online-Ressourcen sind zudem so gestaltet, dass sie auf verschiedenen Geräten und Plattformen zugänglich sind.

Insbesondere der asynchrone Aspekt des Flipped Classrooms stellt sicher, dass Studierende sich die Lernzeit zu einem großen Teil selbst einteilen können und somit auch die Lebensrealitäten von Studierenden mit familiären oder arbeitstechnischen Verpflichtungen berücksichtigt.

Die Präsenzveranstaltungen werden in Räumlichkeiten abgehalten, die barrierefrei zugänglich sind und entsprechende Anpassungen für Studierende mit körperlichen Einschränkungen bieten. Bei Gruppenarbeiten und interaktiven Aktivitäten wird darauf geachtet, dass auch Studierende mit besonderen Bedürfnissen ohne Einschränkungen teilnehmen können.

Durch den engen Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden können eventuelle Barrieren frühzeitig erkannt und angegangen werden, um eine inklusive Lernumgebung für alle Teilnehmenden zu schaffen.

Kompetenzorientiertes Prüfen

Im DigiTeLL-Projekt „Flipped-G" wird kompetenzorientiertes Prüfen großgeschrieben, um sicherzustellen, dass die Studierenden nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Fähigkeiten im Umgang mit der Statistiksoftware R und der Lösung von ökonomischen Problemen erwerben. Das vollständig PC-basierte Prüfungskonzept ist darauf ausgerichtet, die erworbenen Kompetenzen in statistischem Programmieren mit R und, darauf aufbauend, dem datenbasierten Lösen ökonomischer Probleme zielgerichtet zu prüfen.

Eine zentrale Komponente des kompetenzorientierten Prüfens in diesem Projekt ist die eKlausur. In dieser Klausur analysieren die Studierenden selbstständig Daten mit der Programmiersprache R, um ökonomische Fragestellungen zu beantworten. Die Klausuraufgaben sind hinsichtlich Umfang und Schwierigkeitsgrad ähnlich zu den Gruppenarbeiten, die während der Präsenzveranstaltungen bearbeitet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Studierenden bereits während des Semesters mit prüfungsrelevanten Aufgaben vertraut werden und ihre Fähigkeiten in einem realen Anwendungskontext entwickeln und festigen können.

Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Fähigkeiten in der eKlausur bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihre erworbenen Kompetenzen im Programmieren und der Anwendung von R auf ökonomische Fragestellungen unter Beweis zu stellen. Diese Art des Prüfens fördert zudem die Motivation der Studierenden, sich intensiv mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen, da sie den direkten Praxisbezug und den Nutzen für ihre zukünftige berufliche Tätigkeit erkennen.

Durch das kompetenzorientierte Prüfen im DigiTeLL-Projekt „Flipped-G" erhalten die Studierenden die Chance, sich nicht nur mit dem theoretischen Hintergrund der Themen auseinanderzusetzen, sondern auch praktische Erfahrungen in der Anwendung von R für die Lösung ökonomischer Probleme zu sammeln. Diese Kombination trägt entscheidend dazu bei, dass die Studierenden bestmöglich auf ihre zukünftigen Herausforderungen im Berufsleben vorbereitet sind.

Vernetzung, Kooperation Transfer

Im DigiTeLL-Projekt „Flipped-G" wird besonderer Wert auf die Vernetzung mit externen Akteuren gelegt, um den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Best Practices zu fördern und das Projekt kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dabei umfasst die Vernetzung sowohl die Zusammenarbeit mit anderen DigiTeLL-Partnerships als auch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen und Konferenzen.

Die Vernetzung mit anderen DigiTeLL-Partnerschaften erfolgt insbesondere durch den Austausch mit Projekten, die sich ebenfalls mit der Vermittlung von R-Kenntnissen oder der Implementierung adaptiver Prüfungen befassen. Dieser Austausch ermöglicht es, gemeinsam innovative Lösungen und Ansätze zu entwickeln und voneinander zu lernen.

Um das Projekt und dessen Ergebnisse einem breiteren Publikum vorzustellen, wurden das Konzept und die Erfahrungen aus dem DigiTeLL-Projekt auf verschiedenen Veranstaltungen präsentiert. Dazu zählen der eLearning-Netzwerktag und die DigiTeLL-Abschlussveranstaltung, bei denen die Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, sich über innovative Lehr- und Lernkonzepte auszutauschen.
Des Weiteren wurde das Projekt auf der nationalen Konferenz „DiKuLe – Digitale Kulturen der Lehre entwickeln" in Bamberg vorgestellt. Die Konferenz bot eine Plattform für den Austausch über digitale Lehr- und Lernformate und ermöglichte die Vernetzung mit Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Hochschuldidaktik.

Die Vernetzung und Zusammenarbeit mit studentischen Organisationen wurde ebenfalls gefördert. Im Rahmen der TechConference in Frankfurt, die von der studentischen Initiative TechAcademy e.V. organisiert wurde, konnten sich die Projektbeteiligten mit anderen Akteuren aus dem Bereich der digitalen Bildung austauschen und wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung des Projekts gewinnen.
Insgesamt trägt die Vernetzung mit externen Akteuren im DigiTeLL-Projekt „Flipped-G" dazu bei, den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Best Practices zu fördern und das Projekt kontinuierlich an die Bedürfnisse und Anforderungen der Studierenden und der Hochschullehre anzupassen.

Neuigkeiten

Publikationsliste

Zeitungsartikel zu unserer Implementierung des „Flipped Classroom"-Konzeptes:

„Ohne große Hemmungen nehmen die Studenten Kontakt mit ihren Sitznachbarn auf und machen sich in Kleingruppen an die Lösung des Preis-Rätsels."

— Zoske, Sascha (19.10.2021), „Der Hörsaal wird zum Klassenzimmer", Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 243, Seite 32


Vorstellung des Lehrkonzepts

Reum, N., Budde, J. (2023) „Digitale Lehre in der BWL gestalten", Diskussionspapier Nr. 19, Hochschulforum Digitalisierung und CHE Centrum für Hochschulentwicklung


Veröffentlichung einer Case Study im Rahmen der Initiative „Digital Change Now" von TechAcademy e.V.:

Jürgensmeier, L., Skiera, B.: (2022) „Neue Wege für Vermittlung von Digitalkompetenz am Beispiel einer ‚Marketing Analytics'-Lehrveranstaltung", verfügbar unter: https://digital-change-now.de/case-study-3/ 


Poster zum DigiTeLL-Projekt „Flipped-G:

Innovative Vermittlung von technischen Fähigkeiten, um fachliche Probleme zu lösen", verfügbar unter https://lukas-juergensmeier.com/files/Konzept-Marketing-Analytics-Flipped-Classroom-Gamification-2022-11-09.pdf


Team

Prof. Dr. Bernd Skiera

Projektleitung

FB 02

Wirtschaftswissenschaften | Abteilung Marketing


Telefon: +49 (0)69 798 34649

E-Mail: skiera@wiwi.uni-frankfurt.de


Timo Müller-Tribbensee 

Projektmitarbeiter

FB 02 

Wirtschaftswissenschaften | Abteilung Marketing

Telefon+49 (0)69 798 34565

E-Mail: mueller-tribbensee@wiwi.uni-frankfurt.de

Lukas Jürgensmeier

Projektmitarbeiter

FB 02 

Wirtschaftswissenschaften | Abteilung Marketing

Telefon: +49 (0)69 798 34565

E-Mail: juergensmeier@wiwi.uni-frankfurt.de

Kontakt

Prof Dr. Bernd Skiera

Projektleitung

FB 02 Wirtschaftswissenschaften |

Abteilung Marketing


Telefon: +49 (0)69 798 34649

E-Mail: skiera@wiwi.uni-frankfurt.de


Projekt DigiTeLL 

Goethe-Universität

Theodor-W.-Adorno-Platz 1

60629 Frankfurt | Germany

E-Mail: digitell@uni-frankfurt.de


Sabrina Zeaiter

Gesamtprojektkoordination

Studium Lehre Internationales |

Studiengänge, Recht und Qualitätsentwicklung | Koordination und Weiterentwicklung von Lehre


Telefon: +49 (0)69 798 18961 

E-Mailzeaiter@em.uni-frankfurt.de

www.uni-frankfurt.de/digitell