LIFOS

Lokale Infrastruktur für Open Science


Zielsetzung

LIFOS ist eine Plattform zum Lernen und Üben von Open Science Praktiken. Studierende können hier direkt als Teil ihrer Abschlussprojekte offene Forschungspraktiken dokumentieren (d.h., Präregistrierung, offene Materialien, Daten, und Analyseskripte, sowie der finale Bericht), wie es beispielsweise auch auf dem Open Science Framework praktiziert wird. Das Besondere an LIFOS ist, dass die Plattform Studierenden nur innerhalb eines Instituts zugänglich ist (in diesem Fall Institut für Psychologie der Goethe Universität), nach außen hin die Plattform jedoch geschlossen ist, was einen geschützten Rahmen ermöglicht. Studienprojekte werden so institutsweit öffentlich und nachhaltig archiviert. Dadurch bietet die Plattform zusätzlich eine Möglichkeit für Dozierende und andere Studierende aus bereits durchgeführten Projekten zu lernen und diese in Folgeprojekten weiterzuentwickeln bzw. Lehren für die Umsetzung aktueller eigener Projekte zu ziehen. Die Umsetzung der Plattform auf GitLab ermöglicht darüber hinaus auch die direkte Kollaboration an Projekten mit Hilfe von Commits und Issues. Die Nutzung der Plattform wird durch Templates und öffentlich zugängliche Tutorials auf der Open Educational Resource pandaR vereinfacht (siehe https://pandar.netlify.app/lifos/). 


Rahmendaten
Learning Design:Einstieg, Vertiefung, Selbststudium
Sozialform:Individualarbeit, Selbststudium
Zeitlicher Rahmen:Kontinuierlich
Voraussetzungen

Die Plattform ist in englischer Sprache, weshalb ein Grundverständnis von Englisch vorausgesetzt wird. Kenntnisse über die Auszeichnungssprache Markdown sind von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig und können sich auch mit Hilfe einer bereitgestellten Übung angeeignet werden. 


Evaluationsergebnisse aus der Pilotphase

Da die Projektlaufzeit darauf verwendet wurde, die Plattform aufzusetzen und Lernressourcen zu erstellen, konnte die Evaluation von LIFOS noch nicht starten. Generelles Feedback war bisher sehr positiv und um andere zu zitieren „Ich wünschte, es hätte LIFOS schon zu meiner Studienzeit gegeben“. Bisher haben erste Beta-Tester:innen LIFOS auf Funktionalität getestet und hilfreiches, qualitatives Feedback aus Studierendenperspektive geliefert. In der kommenden Phase wird LIFOS dann verstärkt in der Lehre integriert und so nicht nur auf Funktionalität, sondern auch auf die Erreichung der Lernziele und Auswirkungen auf die eigenen Einstellungen evaluiert. 


DigiTeLL Querschnittsthemen

Diversity

Weitere Informationen folgen demnächst.

Barrierefreiheit

Um die Zugänglichkeit von LIFOS zu erhöhen, werden alle Tutorials, Anleitungen sowie Erklärungen auf Deutsch und Englisch verfasst, sodass die Plattform auch von international Studierenden genutzt werden kann. Die Plattform selbst ist auf Englisch gehalten, um dem Open Science Framework möglichst ähnlich zu sein. Darüber hinaus wurde die Oberfläche der GitLab-Instanz so gestaltet, dass nur elementar notwendige Features erhalten bleiben, um eine mögliche, empfundene Überforderung durch zu viel technisches Angebot und eine daraus resultierende Reaktanz zu vermeiden. Für diejenigen, die nicht wissen, welche Projektvorlage sich am besten für ihr Studienvorhaben anbietet, haben wir darüber hinaus einen interaktiven Entscheidungsbaum auf Deutsch und Englisch erstellt, der anhand von wenigen Fragen Vorschläge gibt.


Kompetenzorientiertes Prüfen

Ganz im Sinne des Constructive Alignment Konzepts von Biggs (1996) bietet die Plattform LIFOS Studierenden die Möglichkeit, die Kompetenzen von Open Science Praktiken kennen zu lernen, zu üben, und letztendlich mit ihrer Abschlussarbeit auch zu demonstrieren. Als Beispiel kann man hier das Teilen von Daten anführen. Bisher beinhaltete dies, dass Studierende ihren Datensatz gemeinsam mit ihrer Abschlussarbeit per Email oder auf einem USB-Stick einreichten. Häufig genügte allein diese formale Bedingung, um als erfüllt zu gelten. Dadurch, dass Student:in als auch Betreuer:in in der Regel eng am Projekt gemeinsam arbeiteten, bestand auch keine Notwendigkeit der Datenaufbereitung. Dies ändert sich mit LIFOS: Da Projekte auf LIFOS archiviert werden und auch von Kommiliton:innen eingesehen werden können, müssen Daten und Skripte so aufbereitet sein, dass sie jemand Externes (idealerweise) ohne Nachfragen verstehen kann. Aufgrund der Nachhaltigkeit und Archivierung der Projekte wird so auch eine externe Motivation gegeben, damit Studierende ihre Projekte entsprechend anlegen und aufbereiten – anders, als wenn sie die Dateien nur per Email an ihre Betreuungsperson schicken. 


Vernetzung, Kooperation Transfer

Die nachhaltige Archivierung der studentischen Projekte über ihre Studienzeit hinaus ermöglicht es sowohl Betreuenden als auch Studierenden leichter in den Austausch zu kommen. Studierende können sich ein Bild davon machen, welche Themen in den einzelnen Abteilungen behandelt werden und bereits in Arbeiten und deren Daten reinschauen, um sich eine Idee zu überlegen oder beispielsweise sogar eine Poweranalyse zu berechnen. So können auch einfacher mögliche Kollaborationen über Abteilungen hinweg entstehen. Darüber hinaus bietet die Plattform auch die direkte Möglichkeit, andere Projekte zu kommentieren und so in den Austausch zu kommen.


Diversity

Weitere Informationen folgen demnächst.

Barrierefreiheit

Um die Zugänglichkeit von LIFOS zu erhöhen, werden alle Tutorials, Anleitungen sowie Erklärungen auf Deutsch und Englisch verfasst, sodass die Plattform auch von international Studierenden genutzt werden kann. Die Plattform selbst ist auf Englisch gehalten, um dem Open Science Framework möglichst ähnlich zu sein. Darüber hinaus wurde die Oberfläche der GitLab-Instanz so gestaltet, dass nur elementar notwendige Features erhalten bleiben, um eine mögliche, empfundene Überforderung durch zu viel technisches Angebot und eine daraus resultierende Reaktanz zu vermeiden. Für diejenigen, die nicht wissen, welche Projektvorlage sich am besten für ihr Studienvorhaben anbietet, haben wir darüber hinaus einen interaktiven Entscheidungsbaum auf Deutsch und Englisch erstellt, der anhand von wenigen Fragen Vorschläge gibt.


Kompetenzorientiertes Prüfen

Ganz im Sinne des Constructive Alignment Konzepts von Biggs (1996) bietet die Plattform LIFOS Studierenden die Möglichkeit, die Kompetenzen von Open Science Praktiken kennen zu lernen, zu üben, und letztendlich mit ihrer Abschlussarbeit auch zu demonstrieren. Als Beispiel kann man hier das Teilen von Daten anführen. Bisher beinhaltete dies, dass Studierende ihren Datensatz gemeinsam mit ihrer Abschlussarbeit per Email oder auf einem USB-Stick einreichten. Häufig genügte allein diese formale Bedingung, um als erfüllt zu gelten. Dadurch, dass Student:in als auch Betreuer:in in der Regel eng am Projekt gemeinsam arbeiteten, bestand auch keine Notwendigkeit der Datenaufbereitung. Dies ändert sich mit LIFOS: Da Projekte auf LIFOS archiviert werden und auch von Kommiliton:innen eingesehen werden können, müssen Daten und Skripte so aufbereitet sein, dass sie jemand Externes (idealerweise) ohne Nachfragen verstehen kann. Aufgrund der Nachhaltigkeit und Archivierung der Projekte wird so auch eine externe Motivation gegeben, damit Studierende ihre Projekte entsprechend anlegen und aufbereiten – anders, als wenn sie die Dateien nur per Email an ihre Betreuungsperson schicken. 


Vernetzung, Kooperation Transfer

Die nachhaltige Archivierung der studentischen Projekte über ihre Studienzeit hinaus ermöglicht es sowohl Betreuenden als auch Studierenden leichter in den Austausch zu kommen. Studierende können sich ein Bild davon machen, welche Themen in den einzelnen Abteilungen behandelt werden und bereits in Arbeiten und deren Daten reinschauen, um sich eine Idee zu überlegen oder beispielsweise sogar eine Poweranalyse zu berechnen. So können auch einfacher mögliche Kollaborationen über Abteilungen hinweg entstehen. Darüber hinaus bietet die Plattform auch die direkte Möglichkeit, andere Projekte zu kommentieren und so in den Austausch zu kommen.


Neuigkeiten

Für Mitglieder anderer Institute und Fachbereiche der Goethe Universität Frankfurt bieten wir an, bei der Implementierung von LIFOS beratend und unterstützend zur Seite zu stehen. 


Zur Umsetzung sind lediglich eine educational GitLab-Lizenz und ein Server des HRZ notwendig. Zur Einrichtung der GitLab-Instanz steht ein Dokumentationshandbuch bereit, das wir im Rahmen unseres Projektes erstellt und aufbereitet haben. Was darüber hinaus benötigt wird, ist Wissen über Open Science best practices im eigenen Feld, um entsprechende Vorlagen generieren und zur Verfügung stellen zu können. Die von uns bereitgestellten Templates sind bisher rein empirisch quantitativ und auf die Anforderungen von Forschungsdesigns psychologischer Wissenschaft ausgelegt. Diese Vorlagen können selbstverständlich je nach Bedarf übernommen, angepasst oder gänzlich neu aufgesetzt werden. 

Team

Prof. Dr. Martin Schultze
Projektleitung
FB 05 Psychologie und Sportwissenschaften | Institut für Psychologie

Telefon: +49 (0)69 798 35355

E-Mailschultze@psych.uni-frankfurt.de 

Julia Beitner
Projektmitarbeiterin
FB 05 Psychologie und Sportwissenschaften | Institut für Psychologie

Telefon: +49 (0)69 798 35288
E-Mail: beitner@psych.uni-frankfurt.de 

Kai Jannik Nehler 
Projektmitarbeiter
FB 05 Psychologie und Sportwissenschaften | Institut für Psychologie

Telefon: +49 (0)69 798 35295
E-Mail: Nehler@psych.uni-frankfurt.de 

Kontakt

Prof. Dr. Martin Schultze
Projektleitung
FB 05 Psychologie und Sportwissenschaften | Institut für Psychologie

Telefon: +49 (0)69 798 35355

E-Mailschultze@psych.uni-frankfurt.de 


Projekt DigiTeLL 

Goethe-Universität

Theodor-W.-Adorno-Platz 1

60629 Frankfurt | Germany

E-Mail: digitell@uni-frankfurt.de


Sabrina Zeaiter

Gesamtprojektkoordination

Studium Lehre Internationales |

Studiengänge, Recht und Qualitätsentwicklung | Koordination und Weiterentwicklung von Lehre


Telefon: +49 (0)69 798 18961 

E-Mailzeaiter@em.uni-frankfurt.de

www.uni-frankfurt.de/digitell