wir möchten gemeinsam mit Ihnen Ihre Veranstaltungen im kommenden Semester so aufstellen, dass sie auch unter den gegebenen Einschränkungen der Präsenz funktionieren.
Da die empfohlenen Werkzeuge für vollsynchrone E-Learning-Szenarien wie z.B. ein "Virtual Classroom" (Vidyo, Adobe Connect über DFN, u.a.) als direkter Ersatz für Präsenzlehre dem vollen Semesterbetrieb u.U. nicht standhalten können, ist deren Nutzung mit Risiken verbunden. Darum setzen wir darauf, die Last möglichst zu entzerren und gleichmäßiger zu verteilen.
Bevor Sie sich mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten vertraut machen, möchten wir Sie daher bitten, zu reflektieren, welches die spezifischen Anforderungen Ihrer Veranstaltung sind. Machen Sie sich bewusst, dass nicht alle Studierenden über schnelle Internetverbindungen, Datenflats und ausreichende Hardware verfügen. Planen Sie zeitabhängige (synchrone) und datenintensive Anwendungen wie Video- und Webkonferenzen nur ein, wenn dies für ihr Szenario wirklich erforderlich ist.
Bitte informieren Sie sich auf der offiziellen Website der Goethe-Universität zu aktuellen Themen in der Lehre im SoSe 2020 im Zeichen der Coronakrise!
Auch sehr informativ ist die Seite unseres Schwesterzentrums für Geisteswissenschaften.
Trotzdem denken wir, dass sich fachspezifische Anforderungen in den Naturwissenschaften ergeben, die wir als eLearning-Team am Riedberg adressieren wollen.
Wir werden diese Seite kontinuierlich weiter ausbauen und aktualisieren, um offene Fragen zu beantworten. Bitte setzen Sie sich gleich ein Bookmark und schauen Sie in den kommenden Tagen und Wochen immer wieder mal vorbei.
Gerne stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und bieten Ihnen konkrete Hilfe bei Planung und Umsetzung Ihrer Veranstaltung an. Bitte kontaktieren Sie uns über E-Mail eLearning-Team Riedberg
Es ist sehr hilfreich für uns, wenn Sie uns das ausgefüllte Anfrageformular zu Ihrer Veranstaltung mitschicken.
Möchten Sie Fragen stellen, die auch Ihre Kollegen betreffen könnten und beim eLearning am Riedberg aktiv mitdiskutieren, dann laden wir Sie recht herzlich zu unserem Chat ein!
Viele Grüße und bleiben Sie gesund!
Bertram Bühner und Lars Dietzel
Ihr eLearning-Team vom Zentrum Naturwissenschaften am Riedberg
Wenn Sie noch nie zuvor Erfahrungen mit digitaler Lehre gemacht haben, nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit für den HFD-Blog-Post "Zum ersten Mal Online-Lehren dank Corona". Sie dürfen uns ansonsten gerne kontaktieren und uns um Vorschläge bitten.
Wenn Sie breits E-Learning-Tools (Lernplattform OLAT, Moodle o.ä.) genutzt haben oder digitales bzw. leicht digitalisierbares Material (z.B. ein Skript als PDF) haben, müssen Sie vielleicht gar nicht so viel ändern.
Hier haben wir für Sie Links zu einigen Tools und Infomedien gesammelt.
nach oben"Digitalisierung der Lehre" ist kein neues Schlagwort - aber auf einmal ist es sehr präsent, denn von einem Tag auf den anderen müssen wir unsere gewohnte universitäre Lehre auf Formate umstellen, die ohne physische Präsenz auskommen
Das Ziel bleibt jedoch das Gleiche: Lernprozesse in Gang zu setzen und Studierende dazu zu befähigen und zu animieren, sich das nötige Wissen und die nötigen Kompetenzen zu erarbeiten.
Dies ist auch mit digitalen Methoden, Werkzeugen und Konzepten möglich. Drei Aspekte entscheiden dabei maßgeblich über den Erfolg einer (Online-)Lehrveranstaltung:
Virtuelle Lehre muss auf einige didaktische Möglichkeiten der Präsenzlehre verzichten, bietet dafür an anderer Stelle starke Vorteile:
Diese Vorteile müssen wir beim Umbau unserer Lehrveranstaltungen berücksichtigen und effektiv nutzen.
Sicher wird diese Umstellung nicht ohne Aufwand vonstatten gehen. Wir werden dies bei unserer Beratung so weit wie möglich berücksichtigen und Lösungen vorschlagen, die auch mit geringerem Aufwand auskommen.
nach obenWer als Lehrende/r keine oder wenig Erfahrung mit virtuellen Lehrformaten hat, sollte nicht sofort das perfekte Ergebnis erwarten, sei es technisch oder didaktisch.
Vorlesungen benötigen in ihrer Grundform wenig bis keine Interaktion. Mit folgenden Methoden können sie Ihre Vorlesung online zur Verfügung stellen:
Konkrete Hinweise und Anleitungen zu den einzelnen Methoden finden Sie im SD-Blog (Szenario 1 & 2).
Zum Weiterlesen: Online Teaching per Mail
Tools zum Bereitstellen von Material: OLAT, Moodle, Hessenbox.
Als interaktives Format, bei dem Studierende unter Aufsicht Lernstoff selbst bearbeiten, scheint eine Online-Umsetzung als "Echtzeit-Konferenz" besonders naheliegend. Allerdings muss dies nicht unbedingt in allen Fällen bzw. nicht für das gesamte Tutorium erforderlich sein.
Für die synchrone Zusammenarbeit (Echtzeit) eignen sich
Für die asynchrone Zusammenarbeit (zeitversetzt) eignen sich
Konkrete Hinweise und Anleitungen zu den einzelnen Werkzeugen und Methoden finden Sie im SD-Blog (Szenario 3). Lassen Sie auch das Thema Datenschutz nicht ganz außer acht.
Weiterhin sind die Punkte Übungsblätter, Abschreiben und Anwesenheitspflicht zu berücksichtigen. Empfehlungen hierzu werden demnächst ergänzt.
nach obenIm Prinzip ähnelt das Szenario einer Vorlesung, die von Studierenden gehalten wird. In nicht zu großen Seminargruppen kann die Echtzeit-Konferenz unter den gegebenen Einschränkungen (Technik, Bandbreite, Teilhabe) ein gangbarer Weg sein. Es gibt jedoch auch Alternativen:
Alternative VortragsmethodenKonkretere Vorschläge und Anleitungen für Studierende werden demnächst ergänzt.
Synchrone Kommunikation muss nicht gleich "Videokonferenz" bedeuten, sie kann z.B. auch textbasiert sein (Chat/Messenger) oder sich nur auf Audio (Telefonkonferenz) beschränken.
Hierzu einige Überlegungen:
Streng genommen sind Präsenzsituationen übrigens auch nur quasi-synchron, da effektiv nacheinander gesprochen wird (gesteuert durch implizite, nonverbale Kommunikation). In synchronen Online-Settings können prinzipiell alle gleichzeitig agieren.
Asynchrone Kommunikation spielt den Vorteil der örtlichen/zeitlichen Unabhängigkeit am besten aus. Zeitvorgaben spielen dennoch eine wichtige Rolle, aber die Zeitrahmen spielen sich eher auf der Skala von Tagen, nicht von Sekunden ab.
Hierzu einige Überlegungen:
Tutor*innen stellen eine wichtige Ressource in der Lehre dar, tragen unter den besonderen Herausforderungen der präsenzfreien Lehre jedoch unter Umständen eine größere Last, weil sie vor allem in den interaktiven Formaten eingesetzt werden und diese ohne Routine zunächst schwieriger zu gestalten sind.
Andererseits kennen sie die Perspektive der Studierenden und können schon allein deshalb wertvolle Unterstützung darstellen:
Diese Ratschläge gelten im Übrigen nicht nur für die Tutor*innen unter Vertrag, sondern auch für Studierende, die sich unterstützend einbringen wollen. Ohnehin gelten sie im Prinzip genauso für die gewöhnliche Präsenzlehre.
Dass Tutor*innen grundsätzlich angeleitet, betreut und ausgebildet werden müssen, versteht ich von selbst - siehe auch die Angebote zur Tutor*innenqualifizierung.
Das neue Semester mit vielleicht ungewohnten und vielleicht als "unpersönlich" warhgenommenen Konzepten zu starten, ist sicher eine Herausforderung - auch für Studierende, die aus vielen verschiedenen Gründen verunsichert sind.
Als Feedbackmethoden bieten sich Evaluationen, Kurzfragen oder Audience-Response-Systeme (ARS) an. Eine Liste mit Vorschlägen wird in Kürze ergänzt.
Der Start in eine Lehrveranstaltung fühlt sich für beide Seiten seltsam, wenn man sich nicht mehr persönlich zu einer Vorbesprechung trifft, sondern direkt in die Veranstaltung startet. Auch hierzu gibt es Möglichkeiten:
Siehe zu der studentischen Perspektive und zur Partizipation auch den Artikel aus dem HFD-Blog.
Dies ist vor allem dann zu bedenken, wenn für die digitale Lehre Tools genutzt werden, bei denen der Datenschutz nicht in der gleichen Weise gegeben ist, wie bei den "hauseigenen" Angeboten. Generell gilt daher: nutzen Sie, wenn möglich, die Tools und Plattformen, die von HRZ oder studiumdigitale angeboten werden.
Da diese jedoch in einigen Fällen an Ihre Grenzen kommen, stellt sich die Frage, wie mit alternativen Werkzeugen umzugehen ist, denn ein generelles "Verbot" würde die Verwendung bestimmter Formate de facto unmöglich machen. Einige (allerdings nicht rechtssichere) Empfehlungen zur Entscheidungsfindung bei Online-Diensten:
Online-Diskussionen mit externen Werkzeugen sind u.U. weniger kritisch als der Upload von Material. Dieses sollte unbedingt auf den Servern der Universität verbleiben (OLAT, Moodle, Hessenbox).
Wir bemühen uns um weitere Informationen zum Thema und ergänzen diese hier.
Wichtig sind die Beiträge, ihre Qualität und ihr wechselseitiger Bezug sowie eine große Beteiligung der Lernenden und die Möglichkeit ihrer Zusammenarbeit. Dies lässt sich auch mit asynchronen Werkzeugen erreichen.