Workshops im Mai 2024

Systemische Methodenwerkstatt: Lernberatung innerhalb und außerhalb berufsbiografischer Verlaufskurven

Dr. Patrícia Andréa Freire Tenzer

04. - 05.05.2024, 10.00-18.00 Uhr, online

Der Workshop fokussiert sich auf die Förderung der Lernberatungskompetenz der Studierenden. Ziel des Workshops ist es, die Beziehungsgestaltung und Gesprächsführung mit Hilfe von systemischer Haltung und Methoden praxisnah zu behandeln.  Nach erfolgreicher Teilnahme des Workshops können die Studierenden: (1) Die systemische Haltung annehmen und teilweise einsetzen. (2) Kliententypen identifizieren und Wege einer Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Typus gestalten. (3) Ein breites systemisches Methodenspektrum einordnen und teilweise anwenden. (4) Reflexion über die eigene Beratungskompetenz (Stärken und Verbesserungspunkte) entwickeln. (5) Die Dosierung zwischen Empathie und professioneller Distanz gestalten.(6) Die Passung zwischen systemischen Methoden und Anliegen diskutieren. Anliegen können als eine Lerneinladung verstanden werden. Anliegen, die die Kontinuität des berufsbiografischen Werdegangs nicht beeinträchtigen, stehen i.d.R. außerhalb der berufsbiografischen Verlaufskurven. Ein Anliegen kann beispielsweise eine Tendenz zur Prokrastination sein. Ein Anliegen kann bewirken, dass eine Person die eigenen Handlungen und sogar den Sinn ihres Lebens in Frage stellt. Ein Anliegen kann auch die Herausforderung zum Entwickeln und Umsetzen einer Innovation sein (Freire Tenzer 2013). Anliegen können entstehen im Sinne von Schütze (1981), wenn die Intentionalität biografischer Handlungsschemata nicht realisierbar scheint. Eine Diskrepanz zwischen Planungsvorstellung und Realisierungsereignissen führt unter objektiven Fakten, wie eine lebensbedrohliche Diagnose (Nittel, Seltrecht 2013) und Intensität der subjektiven Wahrnehmung der Ereignisse durch den Betroffenen zu einer (berufs-) biografischen Verlaufskurve. Eine Verlaufskurve ist ein Prozess des Erleidens. ie systemische Lernberatung ist ein Weg, Erwachsene auf Augenhöhe, wertfrei, konstruktivistisch und ergebnisoffen zu unterstützen, ihre Anliegen innerhalb und außerhalb einer Verlaufskurve zu lösen oder ggf. „nur“ zu lernen - soweit eine Lernbereitschaft vorhanden ist - mit einer anderen Perspektive und Haltung damit umzugehen.

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Data Science in R (Englisch)

Jean-Paul Snijder

04. - 05.05.2024, 9.00-17.00 Uhr, online

Data science is a collective term for a range of skills with the aim of acquiring knowledge from data. The course will cover the process from the beginning with the import of data, the preparation of the data, the statistical evaluation of the data, the visualization of the data and the documentation of the results. The aim is to provide an overview of the entire data science process in R. The knowledge imparted can be used for quantitative theses, university projects, or to build up skills.

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Planung und Durchführung qualitativer Interviews

Miriam Cirino

04. - 05.05.2024, 10.00-18.00 Uhr, online

Der Workshop ermöglicht das Sammeln von (ersten) Praxiserfahrungen in der Planung und Durchführung narrativer und semistrukturierter Interviews und kann zur Vorbereitung der eigenen Interviewforschung genutzt werden. Einführend werden sowohl Unterschiede zwischen qualitativ und quantitativ orientierter Interviewforschung als auch Grundlagen verschiedener Interviewformen diskutiert. Daran anknüpfend wenden wir uns der Leitfadenkonstruktion und Interviewführung zu. Dabei steht zum einen das Erarbeiten und Reflektieren geeigneter Fragestellungen im Rahmen Ihrer eigenen Forschungsidee (oder eines vorgegebenen Praxisbeispiels) im Mittelpunkt. Zum anderen bieten Übungseinheiten zum Führen von Mini-Interviews Gelegenheit, eigene Praxiserfahrungen in der Rolle als Forscher*in, aber auch als Interviewpartner*in zu sammeln, um darauf aufbauend Herausforderungen und Probleme zu reflektieren sowie gemeinsam Lösungsmöglichkeiten im Plenum zu erarbeiten.

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Interpretationswerkstatt

Dr. Lucia Fuchs

24. - 25.05.2024, 09.00-17.00 Uhr, online  

Die interpretative Analyse qualitativer Daten (das können, abhängig vom jeweiligen Forschungsvorhaben, transkribierte Interviews, Zeitungsartikel o.ä. sein) ist oft mit Unsicherheit verbunden. Zwar definieren einige methodische Ansätze Leitfragen und Interpretationsschritte (z.B. die Grounded Theory), letztlich muss die Interpretation aber immer an den jeweiligen Forschungsgegenstand und das jeweilige Erkenntnisinteresse angepasst werden. Das erfordert ein individuelles und kreatives Herangehen und kann daher auch teilweise unübersichtlich wirken. Zudem beeinflusst das Vorwissen der Person, die die Analyse durchführt, Verlauf und Ergebnis der Forschung. Dennoch sollte auch in der interpretativen Sozialforschung eine intersubjektive Nachvollziehbarkeit gegeben sein. Interpretationsgruppen sind ein bewährtes Mittel, um mit diesen Herausforderungen umzugehen. Wir arbeiten mit dem mitgebrachten Material der Teilnehmer*innen. Das Material wird in Kleingruppen (3-5 Personen) diskutiert. So ist nicht nur eine gegenseitige Unterstützung im Forschungsprozess möglich, die Gruppe kann auch Interpretationen auf ihre Nachvollziehbarkeit hin diskutieren und in der Kommunikation neue Ideen entwickeln. 

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Sozialweltanalyse praxisnah in der (inter-)disziplinären qualitativen Sozialforschung

Dr. Patrícia Andréa Freire Tenzer

25. - 26.05.2024, 10.00-18.00 Uhr, online  

Eine Sozialwelt ist eine kollektive und interaktionsbasierte Konstellation mit ähnlichen Interessen, die sich in einer sehr dynamischen Struktur in der komplexen Gesellschaft entwickelt, wie beispielsweise die Welt der Hochschulen, der Mode, der Politik, der Erwachsenenbildung. Es handelt sich um einen Begriff, der in der Denktradition der Chicago Soziologie und dem Symbolischen Interaktionismus verankert ist. In dem Workshop werden Begriffe, Typologien, Strukturen und Komponenten von Sozialwelten sowie Art der Forschungsfrage, Datenerhebung und -Auswertung, Bedingungen und Handlungsstrategien, die für eine Sozialweltanalyse als Forschungsmethode der qualitativen Sozialforschung sprechen, praxisnah behandelt.

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Einführung in die Programmierumgebung Python

José C. García Alanis

25. - 26.05.2024, 9.00-17.00 Uhr, online  

Der zweitägige Workshop konzentriert sich auf die Grundlagen der Programmierumgebung „Python“. Dieser Kurs ist ideal für Anfänger geeignet und bietet eine praktische Einführung in die grundlegenden Programmierkonzepte von Python. Teilnehmer erlernen wichtige Methoden, um kleine Analyse-Projekte mit Python durchzuführen. Der Kurs vermittelt nicht nur die Basiskenntnisse in Python, sondern auch das Verständnis für dessen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Datenanalyse.

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Programmierkurs in R

Meike Steinhilber

25. - 26.05.2024, 9.00-17.00 Uhr, online  

Die Programmiersprache R befindet sich inzwischen auf vielen Lehrplänen an Universitäten. Häufig wird R sehr angewandt gelehrt, weil die praktische Anwendung für statistische Analysen im Vordergrund steht. Dabei werden oft die Grundlagen klassischer Programmierung außer Acht gelassen. Dies kann jedoch schnell zu Verunsicherung oder auch Frustration in der Anwendung führen, weil Grundlagen fehlen. Dieser Workshop dient dazu R als Programmiersprache einzuführen und grundlegende Konzepte und Funktionalitäten zu erläutern. Dazu gehören z.B. for-Schleifen, eigene Funktionen programmieren, ein Code Debuggen, kleine Programme zu schreiben etc. Das erlernte Wissen soll dabei helfen, R flexibler und souveräner nutzen zu können.

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