Workshops im Oktober 2024

Empirische Sozialforschung für (absolute) Beginner 

Dipl.-Soz. Philipp Senft

01.- 02.10.2024, 09.00-17.00 Uhr, in Präsenz

Dieser Kurs richtet sich an (absolute) Beginner in Bezug auf die Empirische Sozialforschung. Wir werden uns aus einer interdisziplinären Perspektive heraus zunächst kurz mit den Charakteristika von Wissenschaft und Erkenntnis im Allgemeinen auseinandersetzen, um uns dann schwerpunktmäßig mit den verschiedenen Datenerhebungs- und Auswertungsmethoden, aber auch mit zentralen Gütekriterien und den beiden (konkurrierenden) Paradigmen sowie dem Thema Mixed Methods und Triangulation zu befassen. Ziel dabei ist es, einen guten Überblick samt Grundverständnis dieses weiten Gegenstandsbereichs zu erlangen.

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Regressionsanalyse mit Stata

Andrea Breitenbach

01.-02.10.2024, 09.00-17.00 Uhr, digital

Die Regressionsanalyse stellt das zentrale statistische Verfahren in den Sozialwissenschaften dar. In diesem Seminar behandeln wir die wichtigste Regressionsanaltischen Verfahren: Die multiple lineare Regression In diesem Zusammenhang werden auch schrittweise Modellbildung, Drittvariableneffekte und Regressionsdiagnose besprochen. Im Kurs arbeiten wir mit dem Statistikprogramm Stata (Syntax).  

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Planung und Durchführung qualitativer Interviews

Miriam Cirino

03.-05.10.2024, 10.00-15.30 Uhr, in Präsenz

Der Workshop ermöglicht das Sammeln von (ersten) Praxiserfahrungen in der Planung und Durchführung narrativer und semistrukturierter Interviews und kann zur Vorbereitung der eigenen Interviewforschung genutzt werden. Einführend werden sowohl Unterschiede zwischen qualitativ und quantitativ orientierter Interviewforschung als auch Grundlagen verschiedener Interviewformen diskutiert. Daran anknüpfend wenden wir uns der Leitfadenkonstruktion und Interviewführung zu. Dabei steht zum einen das Erarbeiten und Reflektieren geeigneter Fragestellungen im Rahmen Ihrer eigenen Forschungsidee (oder eines vorgegebenen Praxisbeispiels) im Mittelpunkt. Zum anderen bieten Übungseinheiten zum Führen von Mini-Interviews Gelegenheit, eigene Praxiserfahrungen in der Rolle als Forscher*in, aber auch als Interviewpartner*in zu sammeln, um darauf aufbauend Herausforderungen und Probleme zu reflektieren sowie gemeinsam Lösungsmöglichkeiten im Plenum zu erarbeiten. 

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Geoinformation in den Sozial- und Geisteswissenschaften - Ein QGIS-Praxisworkshop

Dr. Heiko Brendel

03.-04.10.2024, 10.00-18.00 Uhr, digital

Der Workshop "Geoinformation in den Sozial- und Geisteswissenschaften" beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen der Arbeit mit Geoinformation sowie mit der konkreten Anwendung von Geoinformationssystemen in der sozial- und geisteswissenschaftlichen Forschung. Der Workshops will damit disziplinäre Hürden im Bereich der Datenaufbereitung und Datenanalyse überwinden.Der praktische Schwerpunkt des Workshops liegt auf der Nutzung der Open-Source-Software QGIS (https://www.qgis.org/), wobei sich mit Fragen der Georeferenzierung und der raumbezogenen Kodierung und Analyse heterogener Daten auseinandergesetzt wird. Dabei werden im Rahmen der Mixed Methods auch Schwierigkeiten bei der Georeferenzierung qualitativer Daten betrachtet – denn letztlich ist die Arbeit mit Geoinformation ein raumorientierter Spezialfall der Quantifizierung und damit der quantitativen Datenanalyse. Zudem werden im Workshop geografische Grundlagen der Arbeit mit Geoinformationssystemen behandelt und historische Karten georeferenziert. Es sollen auch kartografische Grundkenntnisse vermittelt werden, um die Teilnehmenden in die Lage zu versetzen, eigene thematische Karten zu erstellen, womit in der Logik des Forschungsprozesses auch das Thema Interpretation und Veröffentlichung behandelt wird. Die grundlegenden Methodenkenntnisse werden mit frei zugänglichen Beispieldatensätzen erarbeitet. Die Teilnehmenden erhalten jedoch auch die Möglichkeit, mit eigenen Datensätzen (aus eigenen Projekten/für eigene Arbeiten) zu arbeiten, wobei wiederum Datenaufbereitung, Datenanalyse und am Ende das Erstellen eigener Karten im Fokus stehen.

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Einführung in die Qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz mit MAXQDA

Luise Klaus

01.-02.10.2024, 09.00-17.00 Uhr, in Präsenz

Der Workshop erläutert die Grundlagen der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Udo Kuckartz und bietet eine Einführung in die Analysesoftware MaxQDA. Auswertungsmethoden kommen in der wissenschaftlichen Lehre oft zu kurz und können in Seminaren häufig nur unzureichend behandelt werden. Diesem Missstand will dieser Methodenworkshop entgegenkommen. Die Qualitative Inhaltsanalyse zählt zu einer der geläufigsten qualitativen Auswertungsmethoden, insbesondere im deutschsprachigen Raum. Sie findet Verwendung in Seminar- und Abschlussarbeiten, aber auch in Forschungs- und Dissertationsprojekten. Die Qualitative Inhaltsanalyse ermöglicht eine wissenschaftliche, d.h. systematische und methodisch kontrollierte Auswertung qualitativer Daten wie beispielsweise Interviewtranskripten. Der Workshop bietet zunächst einen theoretischen und methodologischen Einstieg in die Methode. Der Schwerpunkt liegt dann auf interaktiven Übungen mittels der Analysesoftware MAXQDA. Schritt für Schritt wird so ein typischer Analyseablauf durchschritten, wobei der Fokus auf der (deduktiven und induktiven) Kategorienbildung und Kodierung von Textdateien mittels MAXQDA liegen wird. Die Teilnehmenden werden ermutigt, eigenes Material, beispielsweise aus ihren Abschlussarbeiten, in den Workshop mitzubringen und daran zu arbeiten. In vergangenen Seminaren hat sich die gemeinsame Diskussion über solches Material als äußerst bereichernd erwiesen. Falls Sie kein eigenes Material zur Verfügung haben, besteht die Möglichkeit mit Beispielmaterial aus einem wissenschaftlichen Forschungsprojekt zu polizeilichen Gewaltanwendungen zu arbeiten (https://kviapol.uni-frankfurt.de/). Das Forschungsprojekt, in dem die Dozentin wissenschaftliche Mitarbeiterin war, dient im Workshop als Praxisbeispiel und zur Veranschaulichung.

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Qualitative Sozialforschung im Kontext von sogenannter Behinderung

 Lars Lucas

 04.10.2024, 09.00-17.00 Uhr, digital

 Dieser Workshop richtet sich an Forscher:innen, die ein Verständnis für die Besonderheiten der qualitativen Sozialforschung im Kontext von Menschen mit sogenannter Behinderung erlangen möchten.  In einer interaktiven und fachlich fundierten Atmosphäre werden wir die spezifischen Herausforderungen untersuchen, die mit der Erforschung von sogenannter Behinderung in verschiedenen Zusammenhängen einhergehen. Hierbei betrachten wir unter anderem die Relevanz von Aspekten wie Immobilität, Taubheit, Blindheit oder Lernschwierigkeiten, welche in der herkömmlichen Sozialforschungsliteratur nur selten beleuchtet werden. Des Weiteren widmen wir uns aber auch hartnäckigen Vorurteilen, welche mit der Stigmatisierung von Menschen mit sogenannter Behinderung einhergehen und die Sozialforschung beeinflussen. Ziel ist es das eigenen Wissen über qualitative Forschung im Kontext von sogenannter Behinderung zu verbessern, um dadurch Menschen mit sogenannter Behinderung die Möglichkeit geben zu können in der Sozialforschung gehört und gesehen zu werden.

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Fragebogen - Vom Konzept zum Messinstrument

Sebastian Zimmer

05.-06.10.2024, 09.00-17.00 Uhr, digital

Der Workshop befasst sich mit allen wesentlichen Schritten der Fragebogenkonstruktion: Forschungsfrage, Theoriefindung, Hypothesenbildung, daraus folgend eine inhaltliche Konzeption, Pretest und die Vorbereitung einer tatsächlichen Befragung. Die Schritte werden jeweils in den Kontext empirischer Befragungstheorie gesetzt und durch Gruppenarbeit an einem kurseigenen Fragebogen vertieft. Studierende erwerben damit die nötigen Fähigkeiten, kleine empirische Forschungsprojekte, auch mit Bezug zur eigenen Abschlussarbeit, durchführen zu können. Die Auswertung und Analyse ist NICHT Teil dieses Kurses, sondern kann durch Statistikkurse (ideal: mit Software-Einführung) erworben werden.

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