Extracurricular

Angebot: Schreibberatung des Schreibzentrums

Angebotsart: Workshop, Beratung, extracurriculare

Angebotsrahmen: fachübergreifend; Angebot kann jederzeit wahrgenommen werden (z.B. Online-Angebot); eine Schreibberatung dauert i.d.R. 1 Zeitstunde

Zielgruppe: Studienanfänger*innen, Studierende im Grund- und Hauptstudium, Promovierende

Mögliche Teilnehmendenzahl: 1 Ratsuchende*r pro Beratung; durchschnittlich werden 300 Beratungen jährlich durchgeführt

Evaluationseinblick: Die befragten Teilnehmenden beurteilen alle abgefragten Aspekte der Schreibberatung durchgängig als sehr gut (Mittelwert = 1,1 bis 1,5 auf einer Skala von 1 [= trifft völlig zu] bis 6 [= trifft gar nicht zu], vgl. Hoffmann/Tilmans 2019: Anhang 6). Von den Teilnehmenden, die sich in einer Folgeberatung befanden, gaben 56% an, alle Anregungen aus der vorigen Sitzung umgesetzt zu haben, 50% haben sie teilweise umgesetzt (vgl. Hoffmann/Tilmans 2019: Anhang 6). In den Freitextfeldern werden hilfreiche Tipps, die angenehme Atmosphäre mit Offenheit für individuelle Anliegen und der Eindruck nach der Beratung mehr Sicherheit im Schreiben zu haben besonders positiv hervorgehoben. Das Angebot wird damit von allen Teilnehmenden als sehr hilfreich eingeschätzt und erreicht sein Ziel, studentische Schreibprozesse zu verbessern. Es erreicht die Zielgruppe derjenigen, die Schreiben als besonders belastend wahrnehmen und für den Umgang mit diesen negativen Emotionen wenige Strategien kennen (Scherer et al. 2018: 83), ebenso wie Studierende, deren Muttersprache nicht Deutsch ist (12% aller Teilnehmenden, vgl. Hoffmann/Tilmans 2019: Anhang 2). Während Studienanfänger*innen sich eher in Workshops und Kursen die Grundlagen des wissenschaftlichen Lesens und Schreibens aneignen, wird die Schreibberatung vermehrt von Studierenden höherer Fachsemester genutzt (über 50% im 6. Fachsemesters oder höher), da sie vermutlich erst im Laufe des Studiums bzw. für die schriftliche Abschlussarbeit individuellen Unterstützungsbedarf sehen (Scherer et al. 2018: 81f; Hoffmann/Tilmans 2019: Anhang 2).

Ziele und thematische Schwerpunkte des Angebots:

  • Themenschwerpunkte: wissenschaftliche Propädeutik, Förderung literaler Kompetenzen
  • (Lern-)Ziele: Peer-Learning
  • Schlagwörter: Angebote zur Akkulturation ans Studium für Studienanfänger*innen (z.B. O-Woche); Diversität (z.B. adressiert die heterogene Studierendenschaft); Einbindung von studentischen Hilfskräften; Stärkung von methodischen und fachlichen Grundlagenkompetenzen

Lehrkonzept und didaktische Umsetzung:

  • Schlagwörter Umsetzung: nondirektive Beratung, Arbeitsblätter zu Schreib- und Lesemethoden
  • Innovatives Konzept: Innovativ ist die Vermittlung literaler Kompetenzen durch schreibdidaktisch geschulte Peer-Tutor*innen, die einerseits über ausgeprägte schreibdidaktische Expertise verfügen, andererseits mit den Teilnehmenden auf Augenhöhe in einem hierarchiefreien Raum arbeiten können, sodass eine offene Kommunikation möglich ist und Teilnehmende sich trauen, Schwierigkeiten anzusprechen.
  • Weitere inhaltliche Themensetzung: Schreibdidaktisch fortgebildete Studierende unterstützen Kommiliton*innen bei ihren akademischen Schreibprojekten in Einzelberatungen. Das niedrigschwellige Angebot baut auf Seiten der Studierenden mögliche Ängste ab, da das Lernen auf Augenhöhe mit Kommiliton*innen vielen leichter fällt als in einer hierarchischen Lehrenden-Studierenden-Konstellation. Peer-Tutor*innen empfehlen Methoden zur Bewältigung des Schreibprozesses, decken durch Textfeedback strukturelle Schwierigkeiten oder unlogische Argumentationen auf und geben Hinweise zu Sprache und Stil. Für fachliches Feedback oder Textkorrektur sind sie nicht zuständig.

Zum Zeitpunkt der Eingabe angeboten durch: Nora Hoffmann, Lena Krian, Patricia Mundelius

Angeboten über das Schreibzentrum

Weiterführende Links:

https://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/82728115/Schreibberatung;

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Hilfe für die Hausarbeit. Die studentische Schreibberatung an der Goethe-Uni, 2. Juli 2012, S.40;

Frankfurter Rundschau: Goldgräber wie Handke und Hesse. Erste studentische Schreibberatung an der Goethe-Universität, 4. Juli 2012, S.F12;

UniReport: Schreibberatung to go. Gutes Thema, schlüssige Argumentation? Geschulte Kommilitonen bieten Hilfe, 12. Oktober 2012, S.25.


Angebot: Workshop- und Kursprogramm des Schreibzentrums

Angebotsart: Tutorium, Workshop, extracurriculare

Angebotsrahmen: fachübergreifend; Einzelveranstaltung, Blockveranstaltung, wöchentlich; Die Workshops und Kurse sind von unterschiedlicher Dauer: Kurzworkshops dauern 3 Stunden, Langworkshops 6 Stunden, Blockveranstaltungen 12 bis 24 Stunden, wöchentlich stattfindende Kurse und Tutorien dauern 1,5 bis 3 Stunden pro Woche

Zielgruppe: Studienanfänger*innen, Studierende im Grund- und Hauptstudium, studentische Tutor*innen

Zertifikat: Teilnahmebescheinigung für den jeweiligen Workshop oder Kurs

Mögliche Teilnehmendenzahl: 5 bis 25 pro Workshop/Kurs, wobei jährlich 50 Workshops/Kurse angeboten werden

Evaluationseinblick: Teilnehmende bewerten die Veranstaltungen insgesamt auf einer Schulnotenskala mit durchschnittlich 1,8 als gut bis sehr gut. Nach Selbsteinschätzung der Teilnehmenden sind die Lerneffekte mit einem Mittelwert von 2,1 als stark zu bewerten (Skala von 1 [= sehr viel] bis 6 [= gar nichts]; Hoffmann/Tilmans 2019: 10f, Anhang 5). Zur Gruppe der Teilnehmenden zählen besonders Studierende, die negative Affekte mit dem akademischen Schreiben verbinden und ihre Selbstwirksamkeit zur Selbstregulation vergleichsweise niedrig einschätzen (Scherer et al. 2018: 83). Studierende mit Migrationshintergrund sowie einer anderen Erstsprache als Deutsch sind unter den Teilnehmenden überrepräsentiert und nutzen insbesondere die Workshops zum wissenschaftlichen Schreiben (Scherer et al. 2018: 80f). Das Schreibzentrum erreicht folglich seine gewünschte Zielgruppe seit Beginn der Maßnahme zunehmend in der Breite: Waren es zunächst schwerpunktmäßig Studienanfänger*innen, zumeist aus geisteswissenschaftlichen Fächern, kommen inzwischen auch häufiger Studierende in der Masterphase sowie aus sozialwissenschaftlichen Fächern.

Ziele und thematische Schwerpunkte des Angebots:

  • Themenschwerpunkte: wissenschaftliche Propädeutik, Förderung literaler Kompetenzen
  • (Lern-)Ziele: Peer-Learning
  • Schlagwörter: Angebote zur Akkulturation ans Studium für Studienanfänger*innen (z.B. O-Woche); Diversität (z.B. adressiert die heterogene Studierendenschaft); Einbindung von studentischen Hilfskräften; Stärkung von methodischen und fachlichen Grundlagenkompetenzen

Lehrkonzept und didaktische Umsetzung:

  • Schlagwörter Umsetzung: Blended-Learning; Flipped-Classroom; Gruppenarbeiten; Übungsaufgaben; Expert*innenvorträge; Videos
  • Innovatives Konzept: Innovativ ist die Vermittlung literaler Kompetenzen durch schreibdidaktisch geschulte Peer-Tutor*innen, die einerseits über ausgeprägte schreibdidaktische Expertise verfügen, andererseits mit den Teilnehmenden auf Augenhöhe in einem hierarchiefreien Raum arbeiten können, sodass eine offene Kommunikation möglich ist und Teilnehmende sich trauen, Schwierigkeiten anzusprechen.
  • Weitere inhaltliche Themensetzung: Das überfachliche Semesterprogramm ist nach Studienphasen, Themen und Veranstaltungsformen differenziert: Es gibt Angebote für Anfänger*innen, Fortgeschrittene und Studierende in der Endphase des Studiums, die etwa das Schreiben der ersten Hausarbeiten oder der Abschlussarbeit begleiten. Thematisch stehen Veranstaltungen zu wissenschaftlichen Arbeitstechniken und Textsorten neben solchen zum Schreiben in außeruniversitären Kontexten, etwa zum kreativen oder zum journalistischen Schreiben. Die Formate reichen von wöchentlich stattfindenden Kursen über Schreibgruppen bis hin zu Workshops unterschiedlicher Länge. Referent*innen sind v.a. Tutor*innen des Schreibzentrums, um Peer-Learning zu ermöglichen. Bestimmte Themen werden aufgrund der benötigten spezifischen Expertise von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Schreibzentrums oder externen Referent*innen übernommen. Dabei werden Tutor*innen in Einzelfällen zwecks Weiterbildung/Weiterqualifizierung in die Durchführung und ggf. Planung einbezogen.

Zum Zeitpunkt der Eingabe angeboten durch: Nora Hoffmann, Anna Tilmans

Angeboten über das Schreibzentrum

Weiterführende Links:

https://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/82885455/Workshops__%C3%9Cbersicht;

Frankfurter Rundschau: Studentisches Leben. 27. September 2019, S,F12f;

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Die Rückkehr des Notizblocks. 29. Mai 2018, S.32 


Angebot: 'Heute fange ich wirklich an! Dem Aufschieben ein Ende gemacht'

Angebotsart: Workshop, extracurricular

Angebotsrahmen: fachübergreifend; Einzelveranstaltung; 2 Stunden

Zielgruppe: Studierende mit Prokrastinationsverhalten

Mögliche Teilnehmendenzahl: 10 bis 100

Ziele und thematische Schwerpunkte des Angebots:

  • Themenschwerpunkte: psychologische und didaktische Unterstützung bei Prokrastinationsverhalten, Informationen zu verschiedenen Beratungsstellen
  • (Lern-)Ziele: lösungsorientierte Reflexion des eigenen Prokrastinationsverhaltens
  • Schlagwörter: Diversität (z.B. adressiert die heterogene Studierendenschaft); Einbindung von studentischen Hilfskräften; Stärkung von methodischen und fachlichen Grundlagenkompetenzen; Vernetzung verschiedener Beratungsstellen

Lehrkonzept und didaktische Umsetzung:

  • Schlagwörter Umsetzung: Gruppenarbeiten; Expert*innenvorträge; individuelle Schreibberatungen durch Peer-Tutor*innen, durch LMS gestütztes asynchrones Peer-Feedback
  • Innovatives Konzept: Kooperation zwischen verschiedenen Beratungsstellen der GU, die Studierenden mit Prokrastinationsschwierigkeiten unterschiedliche Arten der Unterstützung anbieten
  • Weitere inhaltliche Themensetzung: Das Schreibzentrum entwickelte in Kooperation mit der Psychosozialen Beratung (PSB), der Psychotherapeutischen Beratungsstelle für Studierende (PBS) und dem Schlüsselkompetenzzentrum einen Kurzworkshop für alle Studierenden, die Schwierigkeiten mit Prokrastinationsverhalten aufweisen. In vier Kurzvorträgen informierten die verschiedenen Institutionen über mögliche Gründe und Formen der Prokrastination und stellten ihre Angebote als Maßnahmen dagegen vor. Studierende erhielten in Einzel- und Gruppenarbeiten die Gelegenheit, ihr eigenes Prokrastinationsverhalten auf dieser Basis zu reflektieren und sich passende Beratungsgebote auszusuchen, für die sie sich an Informationsständen direkt anmelden konnten. Die Veranstaltung wurde auf verschiedenen Kanälen beworben, unter anderem auch in einer Pressemeldung. Etwa 50 Studierende nahmen teil.

Zum Zeitpunkt der Eingabe angeboten durch: Alexander Kaib

Angeboten über das Schreibzentrum

Kooperationspartner*innen: PSB, PBS

Weiterführende Links: https://www.uni-frankfurt.de/48953107/Heute_fange_ich_wirklich_an


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Curricular

Angebot: Writing Fellow-Programm

Angebotsart: Textfeedback und Schreibberatung

Angebotsrahmen: FB3, FB8, FB9, FB11, FB15; Lehrende können sich jedes Semester für einen Writing Fellow bewerben. Dieser begleitet dann für die Dauer eines Semesters ein Seminar; Ein Writing Fellow steht einem Lehrenden bzw. den Studierenden einer Lehrveranstaltung für insgesamt 80 Stunden zur Verfügung.

Zielgruppe: Studienanfänger*innen, Studierende im Grund- und Hauptstudium

Mögliche Teilnehmendenzahl: 12 bis 20 Studierende pro Writing Fellow

Evaluationseinblick: Das Programm erreicht auf Studierendenebene seine Lernziele, die Bedeutung des Schreibens als Prozess von Feedback und Überarbeitung zu erkennen sowie den individuellen Verbesserungsbedarf einzuschätzen (Dreyfürst/Opitz 2018). Auch die Textqualität verbessert sich durch die Einarbeitung des Writing Fellow-Feedbacks (Hoffmann/Krian 2019). Teilnehmende Lehrende verstärken ihr schreibdidaktisches Engagement und bauen Expertise in diesem Bereich auf (Gvenetadze/Hoffmann/Leibenath 2018). Als zentrale Gelingensbedingung für das Programm erweist sich eine enge Zusammenarbeit zwischen Writing Fellows, Lehrenden und Schreibzentrum, wobei Lehrende nicht nur aus diesem Grund, sondern auch aufgrund der erhöhten Vertrautheit mit fachspezifischen Schreib- und Textkonventionen fachinterne Writing Fellows gegenüber fachexternen bevorzugen (Gvenetadze/Hoffmann/Leibenath 2018).

Ziele und thematische Schwerpunkte des Angebots:

  • Themenschwerpunkte: wissenschaftliche Propädeutik, Förderung literaler Kompetenzen
  • (Lern-)Ziele: Peer-Learning
  • Schlagwörter: Angebote zur Akkulturation ans Studium für Studienanfänger*innen (z.B. O-Woche); Diversität (z.B. adressiert die heterogene Studierendenschaft); Einbindung von studentischen Hilfskräften; Stärkung von methodischen und fachlichen Grundlagenkompetenzen; Qualitätssicherung von Studium und Lehre

Lehrkonzept und didaktische Umsetzung:

  • Schlagwörter Umsetzung: Textfeedback und Beratung
  • Innovatives Konzept: Innovativ ist die Vermittlung literaler Kompetenzen durch schreibdidaktisch geschulte Peer-Tutor*innen, die einerseits über ausgeprägte schreibdidaktische Expertise verfügen, andererseits mit den Teilnehmenden auf Augenhöhe in einem hierarchiefreien Raum arbeiten können, sodass eine offene Kommunikation möglich ist und Teilnehmende sich trauen, Schwierigkeiten anzusprechen. Innovativ ist zudem, dass das Angebot zugleich dazu dient, Lehrenden schreibdidaktisches Wissen zum Einsatz in der künftigen Lehre an die Hand zu geben, da sie vor Programmbeginn einen schreibdidaktischen Workshop besuchen und im Programmverlauf wiederholt Feedback von Mitarbeitenden des Schreibzentrums auf die Konzeption und Formulierung von Schreibaufträgen erhalten.
  • Weitere inhaltliche Themensetzung: Das Programm sieht vor, dass vom Schreibzentrum geschulte und dort während des Einsatzes angestellte und betreute Tutor*innen (= Writing Fellows) Lehrende ein Semester lang bei schreibintensiven Seminaren oder Einführungen in das wissenschaftliche Schreiben unterstützen. Bereits während des Semesters geben alle Studierenden der Lehrveranstaltungen zwei kurze Schreibaufgaben ab und erhalten darauf ein schriftliches Textfeedback von den Writing Fellows. Sie überarbeiten daraufhin die eigenen Texte und reichen am Semesterende ein Portfolio mit den verschiedenen Textversionen sowie Reflexionen zu Stärken und Schwächen der eigenen Texte ein. Zudem erhält jede/r Studierende eine individuelle Schreibberatung bei der/dem Writing Fellow. Die Lehrenden nehmen vor Semesterbeginn an einem Workshop des Schreibzentrums teil, der in die Formulierung lernzielorientierter Schreibaufgaben, deren Einbindung in Lehrveranstaltungen, die Gestaltung von (Peer)-Textfeedback und Grundlagen des Programms einführt sowie den Austausch zur Schreibförderung im Fachkollegium anregt. Zudem erhalten die Lehrenden Feedback auf die Konzeption und Formulierung ihrer Schreibaufgaben.

Zum Zeitpunkt der Eingabe angeboten durch: Nora Hoffmann, Lena Krian, Patricia Mundelius

Angeboten über das Schreibzentrum

Kooperationspartner*innen:

Weiterführende Links:

https://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/82870167/Writing_Fellow_Programm;

Dreyfürst, S./Liebetanz, F./Voigt, A. (2018): Das Writing Fellow-Programm. Ein Praxishandbuch zum Schreiben in der Lehre. Bielefeld: wbv.;

Voigt, A. (Hg., 2018): Lehren und Lernen mit Writing Fellows. Beiträge zur Forschung, Evaluation und Adaption. Bielefeld: wbv;

Focus-Online: „Kein leeres Blatt“ Writing Fellows helfen beim Schreiben, 21. September 2015;

Zeit-Online via Facebook: Für Studenten mit Schreibblockade, 5.August 2014;

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft: Frankfurter Writing Fellows werden mit der Hochschulperle des Monats August ausgezeichnet;

Frankfurter Rundschau: Nie mehr ein leeres Blatt, 26. August 2014: Kulturexpress: „Hochschulperle“ für Frankfurter Schreibprojekt. „Writing Fellows“ an der GOETHE-UNI verhilft Studierenden zu einem besseren Schreibstil, 7. August 2014;

Campus unter: Goethe-Universität: „Hochschulperle“ für Frankfurter Schreibprojekt. „Writing Fellows“ verhilft Studierenden zu einem besseren Schreibstil, Wintersemester 2014/15.


Angebot: Literale Kompetenzen und wissenschaftliches Arbeiten (Workshopreihe für das Goethe Orientierungsstudium Geistes- und Sozialwissenschaften)

Angebotsart: Seminar, Workshop

Angebotsrahmen: Goethe Orientierungsstudium Geistes- und Sozialwissenschaften; Vier Workshops in der Vorlesungszeit; 3 bis 4 Stunden pro Workshop

Zielgruppe: Studienanfänger*innen

Mögliche Teilnehmendenzahl: 50 bis 200

Evaluationseinblick: Da die Workshops einzeln evaluiert wurden, war es möglich, beispielhaft die Wirkung unterschiedlicher eLearning-Szenarien auf dieselbe Gruppe von Studierenden festzustellen. Als besonders interessant zeigte sich, dass Studierende die Qualität der rein asynchronen Workshops sehr ähnlich bewerteten wie die der synchronen Videokonferenzsitzungen (z.B. wurde das Arbeitsklima in beiden Fällen mit einem Mittelwert von 5,5 bewertet [6er-Skala, n=27 bzw. 29]; die Gesamtqualität jeweils mit einem Mittelwert von 5,2 [6er-Skala, n=27 bzw. 29]). In Freitextfeldern wurden sowohl der Bedarf nach Austausch untereinander als auch die Vorteile der asynchronen Videomaterialien betont, woraus als Schluss die Weiterentwicklung der Blended-Learning-Angebote ableitet wurden.

Ziele und thematische Schwerpunkte des Angebots:

  • Themenschwerpunkte: wissenschaftliche Propädeutik, literale Kompetenzen, Lese- und Schreibstrategien, Rhetorik wissenschaftlicher Texte
  • (Lern-)Ziele: Reflexion des eigenen Schreibens, Übergang vom schulischen zum universitären Schreiben
  • Schlagwörter: Digitalisierung; Angebote zur Akkulturation ans Studium für Studienanfänger*innen (z.B. O-Woche); Diversität (z.B. adressiert die heterogene Studierendenschaft); Einbindung von studentischen Hilfskräften; Stärkung von methodischen und fachlichen Grundlagenkompetenzen

Lehrkonzept und didaktische Umsetzung:

  • Schlagwörter Umsetzung: Blended learning; Flipped classroom; Portfoliomethode; Übungsaufgaben; Gruppenarbeiten; Expert*innenvorträge; Videos; individuelle Schreibberatungen durch Peer-Tutor*innen, durch LMS gestütztes asynchrones Peer-Feedback
  • Innovatives Konzept: Eine der ersten semesterbegleitenden Veranstaltungen des Schreibzentrums, in der mit einem übergreifenden Lernziel verschiedene Aspekte der Schreibdidaktik vereint werden; neue Form der Integration schreibdidaktischer Unterstützung in einen Studiengang
  • Weitere inhaltliche Themensetzung: In Zusammenarbeit mit der Projektleitung des Goethe Orientierungsstudiums Geistes- und Sozialwissenschaften entwickelte das Schreibzentrum ein semesterübergreifendes Lehrkonzept, welches für Studierende eine umfangreiche Einführung in den Umgang mit wissenschaftlichen Texten darstellt. In vier aufeinander aufbauenden Workshops lernen Studierende, wissenschaftliche Text je nach Anliegen mit unterschiedlichen Lesestrategien zu lesen, für zukünftige Projekte zusammenzufassen und in einem abschließenden Essay, der Teil eines größeren Portfolios ist, Stellung dazu zu nehmen.
  • Sonstiges: Aufgrund der Ausnahmesituation im SoSe 2020 wurde dieses Konzept kurzfristig als eine größtenteils asynchrone Veranstaltung im Stil eines MOOCs mit Erklärvideos, aufeinander aufbauenden Schreibaufgaben und Peer-Feedback umgesetzt, um den knapp 100 Teilnehmenden ein gehaltvolles, aber voraussetzungsarmes Lernangebot zu bieten.

Zum Zeitpunkt der Eingabe angeboten durch: Alexander Kaib

Angeboten über das Schreibzentrum

Weiterführende Links: https://olat-ce.server.uni-frankfurt.de/olat/auth/RepositoryEntry/8140062805?2


Angebot: Seminarintegrierte Trainings des Schreibzentrums

Angebotsart: seminarintegriertes Training, d.h. Gestaltung einer Sitzung innerhalb eines Seminars durch Mitarbeitende oder Tutor*innen des Schreibzentrums in enger Abstimmung mit den Fachlehrenden

Angebotsrahmen: FB1, FB3, FB4, FB5, FB8, FB9, FB10, FB11, FB12, FB14, FB16; kann das gesamte Semester über als Einzelsitzung in reguläre Lehrveranstaltungen integriert werden; ein seminarintegriertes Training umfasst 1,5 Stunden; im WiSe 2019/20 fanden 50 Trainings statt, für das SoSe 2020 sind aufgrund der coronabedingten Umstellung auf digitale Lehre aktuell nur 11 Trainings geplant.

Zielgruppe: Studienanfänger*innen, Studierende im Grund- und Hauptstudium

Mögliche Teilnehmendenzahl: Die seminarintegrierten Trainings können in Seminaren mit einer Größe von 5 bis 40 Studierenden stattfinden. Jährlich kann das Schreibzentrum ca. 50 Trainings anbieten.

Evaluationseinblick: Im Durchschnitt bewerten die teilnehmenden Studierenden die seminarintegrierten Trainings im holistischen Urteil als gut bis sehr gut (Skala von 1 [=ungenügend] bis 6 [=sehr gut], Mittelwert=5,1). Die Aussage 'Ich habe etwas gelernt, das zu meinem Studienerfolg beitragen wird.' erfährt ebenfalls starke Zustimmung (Skala von 1 [=trifft gar nicht] zu bis 6 [=trifft voll und ganz zu], Mittelwert=4,9). Laut Selbsteinschätzung verbesserte sich der Kenntnisstand zu den jeweiligen Trainingsthemen um 0,9 Skalenpunkte (von 4,0 auf 4,9). Die Dozierenden bewerteten alle abgefragten Aspekte durchgängig noch positiver als die Studierenden: Bei gleichen Skalen wie bei der Befragung der Studierenden fällt die holistische Beurteilung sehr gut aus (Mittelwert=5,8). Der Aussage 'Die Teilnehmer*innen haben etwas gelernt, das zu ihrem Studienerfolg beitragen wird.' wird in hohem Maße zugestimmt (Mittelwert=5,7). Der Kenntnisstand der Studierenden verbessert sich aus Sicht der Lehrenden um 1,6 Skalenpunkte (von 3,2 auf 4,8). Der Ja-Nein-Frage 'Werden Sie in Zukunft Inhalte aus dem seminarintegrierten Training in Ihrer eigenen Lehre anwenden?' stimmen 90,6% zu. Die seminarintegrierten Trainings erreichen damit ihr doppeltes Ziel, erstens Studierende direkt beim Aufbau literaler Kompetenzen zu unterstützen, und zweitens Lehrenden schreibdidaktisches Wissen an die Hand zu geben, damit diese es künftig in ihre Lehre integrieren.

Ziele und thematische Schwerpunkte des Angebots:

  • Themenschwerpunkte: Wissenschaftliche Propädeutik, Förderung literaler Kompetenzen
  • (Lern-)Ziele: Vermittlung literaler Kompetenzen an Studierende innerhalb der regulären Fachlehre, Vermittlung schreibdidaktischen Wissens an Fachlehrende als Multiplikator*innen
  • Schlagwörter: Angebote zur Akkulturation ans Studium für Studienanfänger*innen (z.B. O-Woche); Diversität (z.B. adressiert die heterogene Studierendenschaft); Qualitätssicherung von Studium und Lehre; Stärkung von methodischen und fachlichen Grundlagenkompetenzen; Einbindung von studentischen Hilfskräften

Lehrkonzept und didaktische Umsetzung:

  • Schlagwörter Umsetzung: Blended learning; Flipped classroom; Übungsaufgaben; Gruppenarbeiten; Expert*innenvorträge; Beratung; (Online-)Handreichungen; Videos
  • Innovatives Konzept: Innovativ ist der Ansatz, die literalen Kompetenzen Studierender durch schreibdidaktisch geschulte Peers integriert in der Fachlehre zu fördern, statt diese in freiwillige Zusatzangeboten auszulagern. Innovativ ist zudem, dass das Angebot zugleich dazu dient, Lehrenden schreibdidaktisches Wissen zum Einsatz in der künftigen Lehre an die Hand zu geben, da die Inhalte der Trainings vor den Sitzungen ausführlich mit den Lehrenden besprochen und auf die Fachinhalte abgestimmt werden. So fließen schreibdidaktische und fachliche Expertise in die Sitzungsgestaltung ein.
  • Weitere inhaltliche Themensetzung: Seminarintegrierte Trainings von 45 bis 90 Minuten werden in enger Absprache mit den Lehrenden zu verschiedenen Aspekten der Schreib- und Leseförderung von Mitarbeiter*innen und Tutor*innen des Schreibzentrums konzipiert und geleitet. Mögliche Themen sind etwa: Lesestrategien, Exzerpieren, Fragestellungen entwickeln, Schreib- und Überarbeitungsmethoden oder Peer-Textfeedback. Ihr Ziel ist, Studierende in der Breite zu erreichen und zugleich bei Lehrenden als Multiplikator*innen durch die Vorgespräche schreibdidaktische Expertise aufzubauen.

Zum Zeitpunkt der Eingabe angeboten durch: Nora Hoffmann, Anna Tilmans

Angeboten über das Schreibzentrum

Weiterführende Links:

https://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/82869822/Lehrende;

https://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/87561821.pdf


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Weitere Angebotskonzepte

Angebot: Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten

Angebotsart: Event, Beratung

Angebotsrahmen: fachübergreifend; Einzelveranstaltung, jährlich am ersten Donnerstag im März; 10 Stunden

Zielgruppe: Studienanfänger*innen, Studierende im Grund- und Hauptstudium, Promovierende

Mögliche Teilnehmendenzahl: 20-400

Evaluationseinblick: Die Teilnehmenden bewerten die Veranstaltung in Schulnoten mit durchschnittlich 1,6 und würden sie durchgängig weiterempfehlen (Mittelwert = 1,3 auf einer Skala von 1 [= auf jeden Fall] bis 5 [= auf keinen Fall]). Die meisten nehmen teil, um an konkreten Schreibprojekten, v.a. Hausarbeiten, zu arbeiten und geben an, während der LNDAH darin Fortschritte erzielt zu haben (1,8 auf einer Skala von 1 [= sehr gut] bis 5 [= sehr schlecht]). Besonders positiv bewerten die Teilnehmenden die motivationsförderliche Lern- und Arbeitsatmosphäre sowie das Workshop- und Beratungsangebot. Die starke Begeisterung für das Angebot zeigt sich darin, dass viele Studierende wiederholt teilnehmen und anmerken, das Event solle häufiger stattfinden (Hoffmann/Tilmans 2019: Anhang 6).

Ziele und thematische Schwerpunkte des Angebots:

  • Themenschwerpunkte: wissenschaftliche Propädeutik, Förderung literaler Kompetenzen
  • (Lern-)Ziele: Peer-Learning, Stärkung der Motivation zum Schreiben
  • Schlagwörter: Angebote zur Akkulturation ans Studium für Studienanfänger*innen (z.B. O-Woche); Diversität (z.B. adressiert die heterogene Studierendenschaft); Einbindung von studentischen Hilfskräften; Stärkung von methodischen und fachlichen Grundlagenkompetenzen

Lehrkonzept und didaktische Umsetzung:

  • Schlagwörter Umsetzung: Gruppenarbeiten; Übungsaufgaben; Expert*innenvorträge; Beratung
  • Weitere inhaltliche Themensetzung: Jährlich lädt das Schreibzentrum in Kooperation mit dem Bibliothekszentrum Geisteswissenschaften Studierende in der Nacht vom ersten Donnerstag im März dazu ein, ihre Lese- und Schreibkompetenzen weiterzuentwickeln sowie aktuelle Textprojekte voranzutreiben. Ziel ist, durch das nächtliche gemeinsame Schreiben mit vielen Kommiliton*innen in konzentrierter Arbeitsatmosphäre die Motivation zum Schreiben zu stärken.
  • Innovatives Konzept: Innovativ ist die Vermittlung literaler Kompetenzen durch schreibdidaktisch geschulte Peer-Tutor*innen, die einerseits über ausgeprägte schreibdidaktische Expertise verfügen, andererseits mit den Teilnehmenden auf Augenhöhe in einem hierarchiefreien Raum arbeiten können, sodass eine offene Kommunikation möglich ist und Teilnehmende sich trauen, Schwierigkeiten anzusprechen. Innovativ ist zudem der Eventcharakter: Eine gesamte Nacht lang ist das BZG für die Studierenden geöffnet, sodass sie in Gemeinschaft mit anderen in entspannter Arbeitsatmosphäre an ihren akademischen Texten arbeiten können. Neben schreibdidaktischen Workshops, Schreibberatung und Textfeedback werden auch Kaffee, ein Buffet, Schreibräume und Entspannungsangebote wie z.B. Yoga bereitgestellt.

Zum Zeitpunkt der Eingabe angeboten durch: Carly Crane, Nora Hoffmann

Angeboten über das Schreibzentrum

Kooperationspartner*innen: BZG, ISZ, Zentrum für Hochschulsport

Weiterführende Links:

https://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/84888168/Lange_Nacht_der_aufgeschobenen_Hausarbeiten;

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Nachtschicht gegen die Aufschieberitis. Für Studenten, die ihre Hausarbeiten ständig vor sich herschieben, bieten viele Unis Schreib-Nächte an. Wir waren dabei bis morgens um vier. 14.März 2019;

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Nachtschicht für Studenten, 22. März 2015, S.C3;

Spiegel Online: Hausarbeiten schreiben bei Nacht: Mach sie fertig! 7. März 2015;

Frankfurter Allgemeine Zeitung; Middelhoff, Paul: Durch die Nacht mit Fromm und Platon, 7. März 2014;

Frankfurter Rundschau: Büffeln als Gruppen-Event, 7. März 2014;

Hessenschau: [Video] LNDAH 2014, 7. März 2014;

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Schreibtipps von Experten, 22. Mai 2012, S. 36;

Welt Kompakt: Bis zum Morgengrauen. Die Goethe-Universität lud ihre Studenten zur Langen Nacht der Hausarbeiten ein, 5. März 2012, S. 17;

Offenbacher Post: Kaffee gab's literweise, 3. März 2012, S. 6;

Frankfurter Rundschau: Hilfe bei Schreibblockaden, 22. Februar 2012;

Deutschlandradio, Sendung Mein Studium: Ende der Aufschieberitis, 3. September 2011;

UniJournal Frankfurt WS 2011/12: Schreiben bis zum Morgengrauen S. 6;

Financial Times Deutschland: Abgeguckt bei Stephanie Dreyfürst, 2. August 2011


Angebot: Webseite/Onlineplattform des Schreibzentrums und zugehörige Selbstlernmaterialien

Angebotsart: Plattform, Selbstlernmaterialien

Angebotsrahmen: fachübergreifend; Angebot kann jederzeit wahrgenommen werden (z.B. Online-Angebot)

Zielgruppe: Studienanfänger*innen, studentische Tutor*innen, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, Fachlehrende, Schreibdidaktiker*innen und Studierende anderer Hochschulen

Mögliche Teilnehmendenzahl: 1

Evaluationseinblick: Nutzungszahlen: Seit Einrichtung des Trackings (18.09.2019) wurde die alte Webseite bis zum Umzug (17.04.2020) 18.249 Mal besucht bei durchschnittlich 85 Aufrufen pro Tag. Die neue Website hatte seitdem innerhalb von zwei Monaten 3.711 Besucher mit 11.836 (Unter-)Seitenansichten und 1.038 Downloads. Bei ähnlichen Besucherzahlen im Vergleich zur alten Webseite erhöhten sich die Aufenthaltszeit, Aktionen pro Besuch und Seitenansichten jeweils um ca. 25%. Dies deutet darauf hin, dass die neue Seite mit der übersichtlicheren Verlinkung von Materialien Studierende stärker dazu anregt, sich damit zu beschäftigen. Studierende berichten in Workshops und Schreibberatungen, dass sie die Materialien sehr hilfreich finden und regelmäßig darauf zurückgreifen.

Ziele und thematische Schwerpunkte des Angebots:

  • Themenschwerpunkte: wissenschaftliche Propädeutik, Förderung literaler Kompetenzen, Unterstützung selbstgesteuerten Lernens in Bezug auf das wissenschaftliche Schreiben und Lesen, schreibdidaktische Unterstützung Lehrender
  • (Lern-)Ziele: Vermittlung der Kernideen und Angebote des Schreibzentrums (z.B. Video 'Was ist eine Schreibberatung')
  • Schlagwörter: Angebote zur Akkulturation ans Studium für Studienanfänger*innen (z.B. O-Woche); Diversität (z.B. adressiert die heterogene Studierendenschaft); Einbindung von studentischen Hilfskräften; Stärkung von methodischen und fachlichen Grundlagenkompetenzen; Digitalisierung; Service Learning

Lehrkonzept und didaktische Umsetzung:

  • Schlagwörter Umsetzung: Übungsaufgaben; Videos; interaktive Karte des Schreibprozesses
  • Innovatives Konzept: Multimediale Darstellung von etablierten schreibdidaktischen Inhalten; eine der ersten Universitätswebseiten, die in Kooperation mit dem HRZ in das neue Content Management System Fiona7/Scrivito übertragen wurde; seit 2020 intuitive Navigation durch responsive design und UI/UX-Überarbeitung; leicht zugängliches eLearning-Portal, dass dank automatisierter Filter- und Suchfunktionen erweiterbar ist und für Nutzer*innen übersichtlich bleibt.
  • Weitere inhaltliche Themensetzung: Als niedrigschwelliges Angebot stellt das Schreibzentrum online Selbstlernmaterialien zur Verfügung, die von Arbeitsblättern, die etwa Grundlagen des Schreibprozesses, Schreibmethoden und Merkmale verschiedener akademischer Textsorten erläutern, über interaktive Schreibtypen- und Grammatiktests bis hin zu Erklär-Filmen über Schreibstrategien, Schreibberatung und Peer-Textfeedback sowie einen Dokumentarfilm über die Arbeit von Peer-Schreibtutor*innen reichen. Die Materialien sind seit der Überarbeitung der Website 2020 nach Phasen des Schreibprozesses sowie weiteren schreibdidaktischen Themen (Textsorten, Sprache und Stil) geordnet, damit Studierende leichter individuell für sie passende Zugänge finden.
  • Sonstiges: Der Dokumentarfilm über die Arbeit von Peer-Schreibtutor*innen wurde mit dem ersten Preis von FraMediale 2015 ausgezeichnet.

Zum Zeitpunkt der Eingabe angeboten durch: Nora Hoffmann, Alexander Kaib

Angeboten über das Schreibzentrum

Kooperationspartner*innen: HRZ

Weiterführende Links:

https://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/82720027/Schreibzentrum (Einstiegsseite);

https://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/82850108/Studierende (Portal mit Selbstlernmaterialien für Studierende).


Angebot: Schreibdidaktische Unterstützung Lehrender

Angebotsart: Workshop, Beratung, Online-Materialien, Einzelprojekte

Angebotsrahmen: fachübergreifend; Einzelveranstaltung, Angebot kann jederzeit wahrgenommen werden (z.B. Online-Angebot); die Workshops innerhalb des Lehrlabors dauern 1,5 Stunden, diejenigen innerhalb des IKH-Programms 7 oder 14 Stunden. Beratungen dauern i.d.R. 1 Stunde.

Zielgruppe: Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, alle Lehrenden der GU

Zertifikat: Teilnahmebestätigung bei Workshops

Mögliche Teilnehmendenzahl: Workshops mit 7 bis 15 Teilnehmenden, Beratungen mit 1 bis 3 Teilnehmenden, Onlinematerialien unbeschränkt

Ziele und thematische Schwerpunkte des Angebots:

  • Themenschwerpunkte: Schreibdidaktik, Unterstützung Lehrender bei wissenschaftlicher Propädeutik und der Förderung literaler Kompetenzen
  • Schlagwörter: Diversität (z.B. adressiert die heterogene Studierendenschaft); Qualitätssicherung von Studium und Lehre; Stärkung von methodischen und fachlichen Grundlagenkompetenzen; Ausbau der Kommunikationsstrukturen für Lehre

Lehrkonzept und didaktische Umsetzung:

  • Schlagwörter Umsetzung: Blended learning; Flipped classroom; Übungsaufgaben; Gruppenarbeiten; Expert*innenvorträge; Beratung, (Online-)Handreichungen, Bereitstellung von Lehrmaterialien
  • Innovatives Konzept: Der Ansatz, fachübergreifende und fachspezifische Schreibkompetenzen zu fördern und dafür intensiv mit Lehrenden zu kooperieren, wird begründet im Positionspapier der Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung (gefsus): gefsus (2018): Positionspapier Schreibkompetenz im Studium. https://gefsus.de/images/Downloads/gefsus_ 2018_positionspapier.pdf.
  • Weitere inhaltliche Themensetzung: Da sich literale Kompetenzen aus fachübergreifenden und fachspezifischen Komponenten zusammensetzen, zielt das Schreibzentrum neben den fachübergreifenden Angeboten für Studierende darauf, durch die Kooperation mit Lehrenden fachnahe Schreibförderung zu intensivieren und professionalisieren. Dies dient nicht allein der Verbesserung fachspezifischer Schreibkompetenzen, sondern zudem der Nutzung des Schreibens zum fachlichen Lernen. Zusätzlich werden so langfristig alle Studierenden erreicht, auch diejenigen, die außercurriculare Angebote nicht von sich aus in Anspruch nehmen. Konkret bietet das Schreibzentrum hierzu schreibdidaktische Workshops, Beratung, Handreichungen und Lehrmaterialien an.

Zum Zeitpunkt der Eingabe angeboten durch: Nora Hoffmann

Angeboten über das Schreibzentrum

Kooperationspartner*innen: IKH

Weiterführende Links: https://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/82869822/Lehrende


Angebot: Schreibdidaktische Tutor*innenausbildungen

Angebotsart: Workshop, Hospitationen in Schreibberatungen, kollegiale Fallberatungen, Supervision

Angebotsrahmen: fachübergreifend; Mehrere Workshops zur Tutor*innenausbildung finden jedes Semester statt.; je nach Art der Ausbildung: Peer-Tutor*innen für Schreibberatung (durchschnittlich 128 Stunden), Writing Fellows (durchschnittlich 55 Stunden), Texttutor*innen (durchschnittlich 18 Stunden), Fachtutor*innen, die nur den Grundlagenworkshop besuchen (durchschnittlich 12 Stunden). Aufgrund kontinuierlicher Evaluation und darauffolgender Anpassungen in den Programmen unterscheidet sich die Stundenanzahl teilweise je nach Semester.

Zielgruppe: Studentische Tutor*innen

Zertifikat: Zertifikat für die Ausbildung zum*r Peer-Tutor*in für Schreibberatung; Zertifikat für die Ausbildung zum*r Writing Fellow; Zertifikat für die Ausbildung zum*r Texttutor*in; Teilnahmebescheinigung über einzelne Workshops innerhalb der Tutor*innenfortbildung

Mögliche Teilnehmendenzahl: 5 bis 25 in den einzelnen Ausbildungsworkshops

Evaluationseinblick: Fachübergreifende Tutor*innenschulungen: Alle angebotenen Workshops wurden regelmäßig als gut (Mittelwert = 5,2) bis sehr gut (Mittelwert = 6) bewertet (Skala von 1 [=ungenügend] bis 6 [=sehr gut]). Im Durchschnitt erhöhten sich laut Selbsteinschätzungen die Wissensstände nach der Workshopteilnahme um 1,2 Skalenpunkte, sodass ein eindeutiger Wissenszuwachs gegeben ist.

 Ausbildung der Peer-Tutor*innen für Schreibberatung: Alle Ausbildungsmodule wurden durchschnittlich als hilfreich bis sehr hilfreich für die Durchführung der Arbeit als Peer-Tutor*in bewertet (Mittelwert = 1-2; Skala von 1 [= trifft völlig zu] bis 6 [= trifft gar nicht zu]). Ein Vergleich der Prä- und Post-Evaluation ergibt, dass Kenntnisse im Bereich der Schreibdidaktik und Schreibberatung nach Ausbildungsabschluss durchschnittlich um 1,3 Skalenpunkte besser eingeschätzt wurden. Zudem gaben alle Befragten einen Kompetenzzuwachs um ebenfalls durchschnittlich 1,3 Skalenpunkte in den Bereichen der Identifikation der Ursachen von Schreibstörungen, Problemen im Schreibprozess und der Fähigkeit, Lösungen für diese zu finden, an. Insgesamt wurden in der Post-Evaluation die erreichten Kenntnisse und Kompetenzen überwiegend als gut bis sehr gut bewertet (Mittelwert = 1-2). Laut Angaben in den Freitextfeldern erfüllte die Ausbildung alle Erwartungen der Teilnehmenden. Besonders hervorgehoben wurde das insgesamt stimmige Programm, die Vielzahl unterschiedlicher Module sowie die gute Arbeitsatmosphäre. In den zum Ausbildungsabschluss verfassten Portfolios werden außerdem der anregende Austausch im Team und das praktische Lernen durch Hospitationen bei Schreibberatungen als wertvolle Lernmöglichkeiten betont. Das Angebot erreicht demnach sein Ziel, Tutor*innen fundiert für ihre Aufgabe der Unterstützung Studierender beim wissenschaftlichen Schreiben auszubilden.

Ausbildung der Writing Fellows: Laut Angaben in den abschließenden Ausbildungsportfolios empfanden alle Teilnehmenden die Ausbildung insgesamt als sehr lehrreich. Besonders positiv hervorgehoben wird die Auseinandersetzung der Tutor*innen mit persönlichen Schreibprozessen als Grundlage für die Reflexion über die Entwicklung von Schreibkompetenzen sowie über Schwierigkeiten im Schreibprozess. Als sehr hilfreich werden zudem Hospitationen bei erfahrenen Schreibberater*innen sowie individuelle Rückmeldungen auf Textprodukte der Tutor*innen durch die Ausbildungsleitung hervorgehoben.

Ziele und thematische Schwerpunkte des Angebots:

  • Themenschwerpunkte: Ausbildung von Tutor*innen zur Vermittlung wissenschaftlicher Arbeitstechniken und zur Förderung literaler Kompetenzen mit verschiedenen Tätigkeits- und Ausbildungsschwerpunkten: Fachtutor*innen, die im Fach für Propädeutika eingesetzt werden; Texttutor*innen, die im Fach für Textfeedback eingesetzt werden; Writing Fellows, die vom Schreibzentrum in Kooperation mit Fachlehrenden für Textfeedback und Schreibberatung eingesetzt werden; Peer-Tutor*innen für Schreibberatung, die am Schreibzentrum für Schreibberatungen, Textfeedback und das Halten schreibdidaktischer Workshops und seminarintegrierter Trainings eingesetzt werden.
  • Schlagwörter: Angebote zur Akkulturation ans Studium für Studienanfänger*innen (z.B. O-Woche); Diversität (z.B. adressiert die heterogene Studierendenschaft); Qualitätssicherung von Studium und Lehre; Stärkung von methodischen und fachlichen Grundlagenkompetenzen; Ausbau der Kommunikationsstrukturen für Lehre; Einbindung von studentischen Hilfskräften

Lehrkonzept und didaktische Umsetzung:

  • Schlagwörter Umsetzung: Blended learning; Flipped classroom; Portfoliomethode; Übungsaufgaben; Gruppenarbeiten; Expert*innenvorträge; Videos; Hospitationen in Schreibberatungen, kollegiale Fallberatungen, Supervisionstreffen
  • Innovatives Konzept: Innovativ ist die Vermittlung literaler Kompetenzen durch schreibdidaktisch geschulte Peer-Tutor*innen, die einerseits über ausgeprägte schreibdidaktische Expertise verfügen, andererseits mit den Teilnehmenden auf Augenhöhe in einem hierarchiefreien Raum arbeiten können, sodass eine offene Kommunikation möglich ist und Teilnehmende sich trauen, Schwierigkeiten anzusprechen. Die Ausbildung basiert auf dem Rahmenkonzept der Gesellschaft für Scheibdidaktik und Schreibforschung (gefsus): gefsus (2016): Rahmenkonzept für Ausbildungen von Peer-Schreibtutor*innen. https://gefsus.de/images/Downloads/RahmenkonzepPeerSchreibtutor_innenausbildg.pdf.
  • Weitere inhaltliche Themensetzung: In Orientierung an den etablierten US-amerikanischen Writing Centers setzt sich das Schreibzentrum für Peer-Learning-Konzepte, tutorielle Arbeit und kollaboratives Lernen als Grundlagen der Schreibzentrumsarbeit ein. Studierende bewältigen die Akkulturation an die Hochschule und in die Fachcommunity leichter, wenn sie auf diesem Weg in eine studentische Gemeinschaft eingebunden werden, da diese die Konstruktion von impliziten Werten und Regeln der Hochschule durch gemeinsamen Austausch ermöglicht. (Peer-)Textfeedback zählt zudem zu den wirksamsten Möglichkeiten, um studentische Schreibkompetenzen zu fördern. Um dieses studentische Lernen mit- und voneinander forschungs- und evidenzbasiert zu ermöglichen und die Qualität der tutoriellen Arbeit zu sichern, bedürfen Tutor*innen einer sorgfältigen Qualifizierung und Supervision. Das Schreibzentrum bietet hierfür eine umfassende modulare Zertifikatsausbildung aus Grundlagenworkshops zu Schreibberatung und -didaktik im Umfang von 30 Stunden. und Aufbauworkshops zu Spezialthemen der Schreibberatung im Umfang von 39 Stunden (z.B. Argumentation, Textfeedback, Diversity, sprachsensible Schreibberatung, Digital Literacy). Hinzu kommen begleitende Formate zur individuellen Vertiefung und Einübung in der Praxis im Umfang von 112 Stunden (Teamtreffen, kollegiale Fallberatung, Hospitationen, begleitete Durchführung von Schreibberatungen und -workshops, Lernprozessportfolio). Für drei Fächer (Ethnologie, islamische Studien und Philosophie), die das Konzept der studentischen Schreibberatung fachspezifisch übernommen haben, werden vom Fach ausgewählte und finanzierte Tutor*innen am Schreibzentrum schreibdidaktisch ausgebildet und betreut. Zudem steht der Grundlagenworkshop „Wissenschaftliches Schreiben und Schreibdidaktik“ allen Tutor*innen offen und ist im Frankfurter Tutorenzertifikat als Vertiefungsworkshop anrechenbar.

Zum Zeitpunkt der Eingabe angeboten durch: Nora Hoffmann, Lena Krian, Patricia Mundelius

Angeboten über das Schreibzentrum

Kooperationspartner*innen: studiumdigitale, Diversity Policies im Gleichstellungsbüro, Methodenzentrum Sozialwissenschaften, Zentrum Naturwissenschaften

Weiterführende Links: https://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/84655548/Ausbildung


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